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Schalkes Remis gegen Porto - ein Schritt nach vorne?

Die große Frage nach Schalkes 1:1 gegen Porto: War dieses Spiel nun ein Schritt nach vorne für Königsblau oder nicht? UEFA.com-Reporter Matthias Rötters glaubt "Jein".

Highlights: Schalke 1-1 Porto
Schalke-Trainer Domenico Tedesco gab sein Debüt in der Champions League
Schalke-Trainer Domenico Tedesco gab sein Debüt in der Champions League©Getty Images


Das spricht dagegen

Über weite Strecken des Spiels wurde deutlich, dass den Blau-Weißen (noch) die spielerische Klasse fehlt, um ein Team wie Porto dauerhaft vor Probleme zu stellen. Auch ein cleverer Lenker auf dem Feld, der die Bälle gegen kopfballschwache Portugiesen häufiger nach außen hätte "verteilen" können, fehlte spürbar.

Auch die Zahlen sprachen gegen einen Schritt nach vorne: 46% Ballbesitz und 62% Passgenauigkeit sind keine guten Werte für eine Heimmannschaft. Trainer Domenico Tedesco bemängelte nach dem Spiel: "Nach dem 1:0 waren wir für zehn Minuten zu passiv und haben dem Gegner so das 1:1 ermöglicht."

Dazu kamen etliche Situationen, in denen die Schalker ihre Nerven nicht im Griff hatten. Breel Embolo, Matija Nastasić und Mark Uth waren nur drei Knappen, die ihr Temperament in einigen Situationen nicht kontrolliert bekamen. Der immense Druck nach dem Liga-Fehlstart schien nach wie vor sehr präsent zu sein.

Das spricht dafür

Der Einsatz stimmte voll und ganz, was Torhüter Ralf Fährmann sogar dazu veranlasste, zu erklären, sein Team habe wieder "das Gesicht der Vorsaison gezeigt". Und er hatte recht. Schalkes junge Mannschaft wirkte bissig und gab 94 Minuten alles. Leider wurde die Schlussoffensive nicht mehr belohnt.

Tedesco analysierte: "Wir haben in Gladbach den ersten Schritt nach vorne gemacht und gegen Porto heute den zweiten. Das war ein sehr positives Signal." Das sahen auch die Fans so, die das Team mit viel Applaus verabschiedeten. Sie haderten vor allem mit dem zweiten Elfmeter.

Ohne diesen wäre der Abend vielleicht zum "richtigen" Befreiuungsschlag geworden. Spieler wie Weston McKennie, Embolo oder auch Fährmann setzten mit starken Leistungen Ausrufezeichen, die Lust auf mehr machen. Ein Weiterkommen in der Gruppe D der Champions League ist in jedem Fall weiterhin eine machbare Aufgabe - für dieses Schalker Team, mit dieser Einstellung.

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