#FCBRMA: Das fiel besonders auf
Mittwoch, 25. April 2018
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Guter Matchplan, mangelhafte Effizienz, eine nahezu perfekte Leistung von Franck Ribéry und Pech bei den Verletzungen - beim FC Bayern kam gegen Real viel zusammen.
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Die Hochglanz-Reise nach Kiew ist für den FC Bayern in weite Ferne gerückt. Was ist im Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid bloß schief gelaufen? Es lag - wie sie oft auf diesem Niveau - mal wieder an den kleinen Details. Und die meinten es zum wiederholten Male gut mit Real.
Bayerns Spielidee
Kein zu hohes Risiko im Offensivspiel mit den Außenverteidigern, dafür eine längere Ballzirkulation, bis sich irgendwo eine Lücke ergibt. Bayerns Konzept war nicht verkehrt, auch wenn es in der ersten Halbzeit eine Phase gab, in der man vom Reals Pressing schwer unter Druck gesetzt wurde.
Dumm nur, dass der Ausgleichstreffer zur Unzeit fiel und dass einige Chancen zum 2:0 ungenutzt blieben. Real hätte sonst sicher weitere Räume angeboten - in Sachen Spielverlauf war für Bayern ziemlich viel Pech dabei.
Zu linkslastig
Wer weiß, ob und wie viele Champions-League-Spiele Publikumsliebling Franck Ribéry noch in München bestreiten wird. Die Partie gegen Real hätte einer seiner ganz großen Auftritte werden können, wenn er von seinen zahlreichen Chancen die ein oder andere genutzt hätte.
Vielleicht fehlte ihm bei den riesigen Möglichkeiten, die er vor allem in der zweiten Halbzeit hatte, auch ein wenig die Kraft. Nach der frühen Auswechselung von Arjen Robben fehlten auf der rechten Seite die Tempodribblings und schnellen Angriffe - dafür hatte Bayern jetzt nur noch Ribéry auf links.
"Es hätte 7:2 ausgehen können"
Joshua Kimmich legte in der Analyse nach Schlusspfiff noch einen obendrauf, nachdem Niklas Süle zuvor ein "5:2" für möglich gehalten hatte. Wenn man dann nur ein Tor schießt, belegen diese Aussagen vor allem eines - es war eben nicht nur Pech dabei.
Man könnte es auch in den Worten von Thomas Müller ausdrücken, der hinsichtlich des Rückspiels am nächsten Dienstag sagte: "Jetzt müssen wir uns aufrichten und dann schauen wir, ob wir den Arsch in der Hose haben, oder ob es an fehlenden mentalen Qualitäten liegt."
Real hat Bayern entschlüsselt
Von den letzten 26 Heimspielen in der UEFA Champions League hat Bayern nur drei verloren - alle gegen Real Madrid. "La Bestia Negra" ist gegen die Königlichen etwas zahnlos geworden.
Dabei war die Leistung von Real - abgesehen von der Effizienz - eines Titelverteidigers nur begrenzt würdig. "Real Madrid sitzt in der Kabine und weiß selber nicht, wie sie das Spiel 2:1 gewonnen haben", meinte Müller etwas genervt.
Es bleibt die Hoffnung
Letztes Jahr verlor Bayern das Heimspiel ebenfalls mit 1:2, konnte im Bernabéu aber die Partie drehen, ehe in der Verlängerung das Aus kam. Doch Real scheint anfälliger als vor einem Jahr, so dass nächste Woche für die Heynckes-Elf der Triple-Traum noch nicht vorbei sein muss.
Schlusswort von Thomas Müller: "In der K.-o.-Runde passieren so viele verrückte Sachen, dementsprechend ist alles offen."