Bayern erkämpft sich tolle Ausgangssituation
Dienstag, 3. April 2018
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Mit einem 2:1-Sieg nach Rückstand feierte der FC Bayern in Sevilla nicht nur seinen siebten Sieg in der Königsklasse in Folge, sondern untermauerte seine Ambitionen auf den Einzug ins Halbfinale deutlich.
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Der FC Bayern hat sich mit einem 2:1-Sieg in Sevilla eine glänzende Ausgangsposition für das Erreichen des Halbfinales der UEFA Champions League geschaffen. Nachdem Sarabia die Gastgeber in Führung gebracht hatte, trafen Jesús Navas per Eigentor und Thiago per Kopfball für die Bayern.
Die erste Überraschung gab es schon vor dem Anpfiff, denn Jupp Heynckes musste auf der linken Abwehrseite auf David Alaba verzichten, für ihn kam Juan Bernat. Aber auch Arjen Robben und James Rodriguez fanden sich auf der Bank wieder, Thiago und Arturo Vidal waren die Nutznießer. Bei den Andalusiern saß Stammkeeper Sergio Rico ebenfalls nur auf der Bank, für ihn spielte David Soria.
In der Anfangsphase hatten die Gäste etwas mehr vom Spiel, freilich ohne eine klare Tormöglichkeit. Nach 20 Minuten dann die erste Chance für die Spanier, als Sarabia nach unglücklicher Abwehr von Mats Hummels ganz alleine vor Sven Ulreich auftauchte, aber klar verzog - eine hundertprozentige Chance für die Spanier. Zehn Minuten später zwang erneut Sarabia Ulreich zu einer Flugeinlage und 120 Sekunden danach nutzte der Spanier dann seine dritte Möglichkeit zum 1:0, nachdem Bernat eine Linksflanke nicht aus der Gefahrenzone befördern konnte.
Zu allem Überfluss musste dann auch noch Vidal in der 36. Minute den Platz verletzt verlassen, für ihn kam James. Der bediente nur Sekunden später Franck Ribéry und dessen Flanke in die Mitte wurde von Jesùs Navas unglücklich für seinen Keeper zum 1:1 abgefälscht. Der Ausgleich war sogar ein wenig glücklich für die Münchner, die vor allem in der Defensive große Schwächen offenbarten.
Im zweiten Durchgang dann ein völlig anderes Bild, die Bayern agressiver auf aufmerksamer, ließen Sevilla kaum noch zur Entfaltung kommen und erzielten fast folgereichtig in der 68. Minute die Führung, auch wenn wieder ein Andalusier zuletzt am Ball war. Eine Linksflanke von Ribéry köpfte Thiago in Richtung Tor, der Ex-Schalker Sergio Escudero fälschte ab und Soria war erneut geschlagen.
In der Schlussphase versuchte Sevilla alles, aber außer einem Schuss von Sandro Ramirez, den Ulreich großartig parierte, tat sich nichts mehr im Münchner Strafraum. Mit dem hart umkämpften, aber nicht unverdienten Sieg haben die Münchner eine richtige gute Ausgangslage für das Rückspiel nächsten Mittwoch in der eigenen Arena.