Robben sagt servus
Mittwoch, 11. Oktober 2017
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Nach dem Aus der Niederländer in der WM-Qualifikation hat Bayern-Star Arjen Robben seinen Rücktritt aus der Elftal erklärt, will seine Karriere bei den Münchnern aber noch lange nicht beenden.
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"Einmal mehr war Robben eine Rose in der Wüste, einer der besten Fußballer, die es jemals in den Niederlanden gab", titelte die Zeitung De Volkskrant am Mittwoch, keine 24 Stunden nach dem Aus der Niederländer in der WM-Qualifikation.
An Arjen Robben hatte es – wieder einmal – am allerwenigsten gelegen, der 33-jährige Star des FC Bayern versuchte alles, erzielte beide Tore beim 2:0-Sieg gegen Schweden und erklärte nach der Partie sichtlich bewegt: "Ich habe sehr lange über meinen Rücktritt nachgedacht. Ich bin jetzt 33, bei der Europameisterschaft wäre ich 36. Ich spiele bei den Bayern, einem europäischen Topklub. Darauf will ich mich nun vollständig konzentrieren!"
Was die Bayern sicher freuen wird, für den niederländischen Fußball aber eine mittlere Katastrophe ist. Nach der UEFA EURO 2016 verpasst Oranje das zweite große Turnier in Folge, und das trotz vieler großer Talente. "Die Realität ist sehr hart“, bilanzierte Robben, der in 14 Jahren in der Nationalmannschaft 96 Mal für sein Land aufgelaufen ist und dabei 37 Tore erzielte.
"Wir verpassen wieder ein großes Turnier. In den Niederlanden muss jetzt viel passieren, viele Dinge müssen sich ändern", so der Flügelflitzer, der aber mit seinem Rücktritt aus der Elftal keineswegs sein Karriereende einleiten will: "Ich fühle mich noch richtig fit. Solange es geht, will ich an der Spitze mithalten."
Sichtlich bewegt drehte Robben nach dem Spiel unter dem Jubel der Fans mit seinen Kindern eine Ehrenrunde auf dem Rasen, schon vor der Partie hatte er bei der Nationalhymne ein paar Tränen verdrückt: "Es war besonders, es war schwierig", gestand er hinterher ein und erklärte, dass es sich dabei keineswegs um einen Schnellschuss handele: "Ich habe sehr lange über meinen Rücktritt nachgedacht."
Bondscoach Dick Advocaat, der von Robben schon vor dem Spiel über dessen Rücktritt informiert war, lobte seine größte Führungspersönlichkeit anschließend als "einen der besten Spieler der Welt"!
Wer Robben kennt, kann erahnen, mit welchem Ehrgeiz er beim FC Bayern in den Spätherbst seiner Karriere einbiegen wird.