Fahrlässig: Bayern vor Paris-Reise mit Ausrutscher
Freitag, 22. September 2017
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Der FC Bayern kann eine Zwei-Tore-Führung im Heimspiel nicht in drei Punkte ummünzen und holt sich vor dem Spiel bei Paris Saint-Germain neue Unruhe ins Haus.
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Kurz vor dem Hochglanz-Duell gegen Paris Saint-Germain hat der FC Bayern seine Leichtigkeit vielleicht doch noch nicht ganz zurückgefunden. Nach drei klaren Siegen (10:0 Torverhältnis) kam das 2:2 zuhause gegen Wolfsburg etwas überraschend.
Zur Pause hatte Carlo Ancelotti sicher wenig Sorgen, dass gegen die Niedersachsen noch irgendwas schief gehen würde. Bayern war überlegen, ohne die Wölfe an die Wand zu spielen. Das 2:0 ging in Ordnung, aber hatte man sich vielleicht zu sicher gefühlt?
Mats Hummels sieht das nicht so. "Nach dem 2:1 wollten wir zwar unbedingt, haben das aber nicht koordiniert bekommen und waren dafür taktisch nicht richtig aufgestellt", sagte der Verteidiger bei Eurosport. "Wir haben zwei-, dreimal das 3:1 verpasst. Hinten haben wir eigentlich auch nicht viel zugelassen, aber trotzdem zwei Tore bekommen."
Es war ein Patzer von Sven Ulreich, der entscheidend dazu beitrug, dass die Bayern am Samstag nicht mit bester Laune auf das Oktoberfest gehen werden. Nach sechs Spieltagen hat man "nur" 13 Punkte auf dem Konto - bei den Ansprüchen des Rekordmeisters ist das eine Ausbeute der Kategorie "bestenfalls mittelmäßig".
Die Tabelle lässt sich natürlich noch korrigieren, aber einen so fehlerbehafteten FC Bayern hat man im Herbst lange nicht mehr erlebt. "Wolfsburg hat den Punkt nicht gewonnen, sondern wir haben ihnen den noch mit Schleife übergeben. Wir hatten Lücken, die wir eigentlich nicht haben wollten", meinte Thomas Müller .
Mit diesem Gefühl geht es in die Champions-League-Woche, bei der die kleinen Details richtig unter die Lupe kommen. Im Parc des Princes wartet am Mittwoch eine echte Standortbestimmung.