Von 'MSN' zu 'MSD': Was Dembélé bei Barcelona bewirken kann
Freitag, 25. August 2017
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Nach Ousmane Dembélés Wechsel zu Barcelona hinterfragt UEFA.coms Richard Martin, wie der frühere Dortmund-Akteur als Nachfolger von Neymar ins System der Katalanen passen wird.
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Barcelonas Fans, die zuletzt das Ende des 'MSN'-Angriffstrios betrauerten, können sich nach dem Wechsel von Borussia Dortmunds Ousmane Dembélé jetzt auf 'MSD' freuen.
Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar hatten die Fußballfans auf der ganzen Welt mit ihrem Angriffswirbel und zahlreichen Toren begeistert, doch im Sommer verabschiedete sich Neymar zu Paris Saint-Germain. Jetzt soll Dembélé die Fans verzaubern, und Barça glaubt, dass das neue Angriffstrio für viel Freude sorgen wird.
"Er ist ein Spieler, der für Gefahr sorgen kann, das ist etwas, was uns abgegangen ist und was wir dringend benötigen", sagte Trainer Ernesto Valverde, nachdem Barcelona den 20-jährigen französischen Nationalspieler für eine Klub-Rekordablöse unter Vertrag genommen hatte. "Er kann auf beiden Flügeln sowie durch die Mitte spielen; er geht häufig in die Spitze und hat eine bemerkenswerte Technik. Wir erwarten viel und sind sehr aufgeregt, was ihn betrifft."
Was kann Dembélé also bei Barcelona bewirken?
Unbestrittene Fähigkeiten
Barças Neuzugang aus Dortmund ist dank seiner erstaunlichen Dribblings und seiner unglaublichen Geschwindigkeit Neymar sehr ähnlich, was bedeutet, dass Suárez und Messi weiterhin von einem Sturmpartner profitieren können, der Defensivreihen auf sich ziehen und somit Räume für die anderen beiden schaffen kann.
Links oder rechts? Beides
Eine der herausragenden Eigenschaften des Franzosen ist seine Beidfüßigkeit. Mit seinem linken Fuß ist er genauso wie gefährlich wie mit seinem rechten und er weiß selbst nicht so genau, welchen Fuß er bevorzugt. Als er noch für Rennes spielte, behauptete er in einem Interview, dass sein linker Fuß der stärkere wäre, sogar als er daran erinnert wurde, dass er Elfmeter mit seinem rechten Fuß schießt.
Weniger Tore zu erwarten
In der ersten gemeinsamen Saison 2014/15 erzielten Messi, Suárez und Neymar zusammen 122 Tore, ehe im Jahr darauf 131 folgten und die Assists von 66 auf 79 gesteigert wurden. Als der Brasilianer im Sommer nach Paris weiterzog, hatte das Trio in drei Spielzeiten insgesamt 364 Tore erzielt. 90 Tore gingen auf das Konto von Neymar.
Für Dembélé, der in seiner einzigen Profisaison in Rennes zwölf Mal sowie in der vergangenen Spielzeit für Dortmund zehn Mal erfolgreich war, könnten diese Zahlen ein wenig einschüchternd sein, aber mit Messi und Suárez an seiner Seite sollte der Youngster noch den einen oder anderen Schritt nach vorne machen.