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Tuchel verlässt Dortmund: Wie geht es weiter?

Borussia Dortmund hat die Trennung von Thomas Tuchel bestätigt. Was kommt jetzt auf den neuen Trainer zu? Welche Optionen hat Tuchel?

Auf zu neuen Ufern: Thomas Tuchel
Auf zu neuen Ufern: Thomas Tuchel ©AFP/Getty Images

"Ich bin dankbar für zwei schöne, ereignisreiche und aufregende Jahre. Schade, dass es nicht weitergeht. Danke an die Fans, an die Mannschaft, an den Staff und an alle, die uns unterstützt haben" - mit seinen ersten Botschaften auf dem neu geschaffenen Twitter-Account verkündete Thomas Tuchel seinen Abgang vom Borussia Dortmund.

In der offiziellen Pressemitteilung bedankte sich der BVB bei Tuchel für die "sportlich erfolgreiche Arbeit". Trotz der beeindruckenden Konsolidierung, die Tuchel nach der Achterbahnfahrt im letzten Trainerjahr von Jürgen Klopp aus dem Stand hinbekommen hat, sucht Schwarz-Gelb jetzt einen neuen Coach.

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Was kommt auf den neuen Trainer zu?

Auf jeden Fall findet er eine junge Mannschaft vor, in der sich auch der eine oder andere Wunschspieler von Tuchel befindet. Je nach Verbleib von Pierre-Emerick Aubameyang scheint der Weg vorgezeichnet: Im Team gibt es kaum Akteure, die bald ihren Zenit erreichen werden, warum sollte man viel verändern?

Woran wird der neue Trainer gemessen?

So verführerisch der Trainerjob beim BVB mit dieser extrem talentierten Mannschaft und den begeisterungsfähigen Fans auch ist: Tuchels Nachfolger beerbt den erfolgreichsten Trainer der Dortmunder Vereinsgeschichte, zumindest was den Punkteschnitt angeht. In 68 Bundesliga-Partien holte Tuchel 142 Zähler, ein starker Schnitt von 2,09 Punkten pro Spiel.

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Vorteil für den neuen Coach: Er hat von Tuchel quasi zwei Geschenke bekommen. Dank dem Endspurt in der Liga mit Platz drei bleibt die Qualifikation für die UEFA Champions League erspart, es geht direkt in die Gruppenphase. Der erste Stolperstein ist also aus dem Weg geräumt.

Stattdessen kann der Nachfolger, ob dieser nun Lucien Favre, Paulo Sousa, Paul Lambert oder Max Mustermann heißen wird, gleich einen Titel holen: Als DFB-Pokal-Sieger startet der BVB am 5. August gegen den FC Bayern mit dem Supercup in die Saison.

Und wie geht es für Tuchel weiter?

Zu behaupten, der 43-Jährige könne sich jetzt seinen neuen Verein aussuchen, wäre wohl übertrieben. Viele für ihn passende Stellen sind aktuell besetzt, trotzdem wird es ein Sabbatjahr wie 2014/15 wohl eher nicht geben. 

In der Bundesliga sucht Bayer Leverkusen gerade einen neuen Trainer, ohne europäischen Wettbewerb fehlt aber vielleicht ein wichtiges Argument der Überzeugung.

Führt der Weg in die Premier League? Tuchel verfolgt die englische Liga seit Jahren mit großem Interesse und pflegt gute Kontakte auf die Insel. Möglicherweise wird aber auch dort kein Platz bei einem Europapokal-Teilnehmer frei.

Die Zukunft von Tuchel könnte im Sommerloch zu den spannendsten Themen gehören.

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