Welche Spieler waren für Monaco und Juventus aktiv?
Freitag, 28. April 2017
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Monacos Ersatztorwart Morgan De Sanctis ist der zwölfte Spieler, der für Monaco und Juventus gespielt hat - damit ist er in guter Gesellschaft.
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Thierry Henry
Henry machte sich 1996/97 bei Monaco - der erste Profi-Klub, bei dem er unter Vertrag stand - mit neun Toren und dem Titel in der Ligue 1 einen Namen. In der darauffolgenden Spielzeit war er mit sechs Treffern der Top-Torschütze in der Gruppenphase der UEFA Champions League. Im Januar 1999 wechselte Henry für die damalige französische Rekordablösesumme von 11 Millionen Euro zu Juventus. Der Franzose verließ die Turiner allerdings nach nur drei Toren in acht Monaten wieder und war nicht in der Lage, den verletzten Alessandro Del Piero zu ersetzen. Bei Arsenal hatte Henry danach mehr Glück.
Lilian Thuram
Thuram war einer der drei Hochkaräter, den Juventus neben Gianluigi Buffon und Pavel Nedvěd im Sommer 2001 nach dem Verkauf von Zinédine Zidane verpflichtete. Der Verteidiger absolvierte 193 Spiele für Monaco, ehe er 1996 nach Parma wechselte. Später gewann der Franzose zweimal mit den Bianconeri den Scudetto und verhalf den Turinern 2003 zum Einzug ins Finale der UEFA Champions League.
David Trezeguet
Juventus schaltete Monaco 1998 im Halbfinale aus. Dabei blieb das Angriffsduo des Gegners nicht unbeachtet. Während Henry Juve schnell wieder verließ, wurde Trezeguet zur Vereinslegende. Er holte mit den Bianconeri - genau wie mit Monaco - zweimal die Meisterschaft und erzielte 171 Tore für die Italiener - Rang vier in der ewigen Vereinsbestenliste.
Patrice Evra
Der Franzose war einer der Schlüsselspieler des Teams von Monaco, das es 2004 ins Finale der UEFA Champions League schaffte. Nach neun Saisons bei Manchester United kam Evra 2014 zu Juve. Dort räumte der Außenverteidiger zweimal das Double ab, doch durch die Niederlage im Endspiel der UEFA Champions League 2015 gegen Barcelona wurde er zum ersten Spieler, der vier Finals verlor.
Marco Di Vaio & Christian Vieri
In der zweiten Hälfte der Saison 2005/06 spielte ein renommiertes Paar in der Offensive der Monegassen - aber beide enttäuschten. Di Vaio spielte zwei eher unbedeutende Spielzeiten im Fürstentum, während Vieri im Herbst seiner Karriere immerhin auf fünf Tore in elf Partien kam. Eine weitere Gemeinsamkeit der beiden waren die zweiten Plätze in der UEFA Champions League mit Juve. "Bobo" spielte 1997 bei der 1:3-Niederlage gegen Dortmund mit, während Di Vaio sich die Niederlage 2003 im Elfmeterschießen gegen Mailand von der Bank aus anschauen musste.
Didier Deschamps
Deschamps Trainerkarriere begann 2001 in Monaco. Dort blieb er vier Saisons und führte die Mannschaft 2003/04 sogar ins Finale der UEFA Champions League. Auf dem Weg dorthin schlug man Real Madrid und Chelsea, bevor man sich Porto geschlagen geben musste. Er verließ die Monegassen 2005 und kehrte im folgenden Sommer zu Juve zurück, für das er bereits in den 90ern in drei aufeinanderfolgenden Finals der UEFA Champions League als Spieler aufgelaufen war. Er führte die Mannschaft zurück in die Serie A, blieb aber nur eine Saison.
Vladimir Jugović
Juventus-Fans werden sich immer an Jugović erinnern, der 1996 den entscheidenden Elfmeter im UEFA Champions League-Finale gegen Ajax verwandelte und Juve so den letzten Triumph in diesem Wettbewerb bescherte. Der Mittelfeldspieler, der 1991 zudem den Pokal der europäischen Meistervereine mit Crvena Zvezda gewann, holte in der darauffolgenden Saison seinen ersten Scudetto. Sein Aufenthalt in Monaco, der eher im Herbst seiner Karriere stattfand, verlief weniger erfolgreich. Er bestritt von 2001 bis 2003 nur 19 Spiele.
Vier weitere Spieler haben für beide Klubs gespielt: Sergio Almirón, Olivier Kapo, Morgan De Sanctis und Rui Barros, dessen Kopfballtor gegen Rom 1991/92 im Viertelfinale des Pokals der Pokalsieger für den einzigen Sieg von Monaco gegen eine italienische Mannschaft sorgte.