Furchtlos: Warum für Monaco alles möglich scheint
Donnerstag, 20. April 2017
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Erstmals seit 2004 steht Monaco wieder im Halbfinale der Königsklasse. David Crossan erklärt, warum die Franzosen längst kein Geheimfavorit auf den Titel mehr sind.
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Kann Monaco am 3. Juni in Cardiff wirklich die Königsklasse gewinnen? UEFA.com-Reporter David Crossan meint: Ja!
Kylian Mbappé
Mbappé bereitet jedem Verteidiger schlaflose Nächte. Der 18-Jährige hat gegen Manchester City und Dortmund gezeigt, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Fünf Tore in vier Startelf-Einsätzen sprechen für sich. Der Neu-Nationalspieler lässt die UEFA Champions League wie ein Kinderspiel aussehen.
"Alles, was wir fürchten müssen, ist nur die eigene Angst"
Leonardo Jardim hat vor den Rückspielen im Achtelfinale und Viertelfinale immer davon geredet, dass der Offensivfußball Teil der "DNA" von Monaco ist. Reden ist einfach, aber es in solch wichtigen Spielen zu zeigen, ist eine andere Sache. Diese Mannschaft kennt ihre eigenen Stärken genau und weiß, wie man sie im richtigen Moment ausspielt.
Einer für alle, alle für einen
Eine Mannschaft funktioniert dann am besten, wenn die Spieler auch außerhalb des Platzes harmonieren. "Wir sind alle gute Kumpels und genießen es, gemeinsam zu spielen", verriet Mbappé.
Im Kader gibt es eine große Gruppe jüngerer Spieler, dazu mehrere Akteure, die schon das gehobene Fußballeralter erreicht haben. Es scheint so, als würde die ältere Generation die Energie der Youngster förmlich aufsaugen und nach Zumischung der Erfahrung auf dem Platz gewinnbringend einsetzen.
Tempo, Tricks, Tore
Neben den pfeilschnellen Mbappé und Benjamin Mendy hat Monaco im Mittelfeld mit Bernardo Silva und Thomas Lemar zwei geniale Lenker. Lemar hat in der K.-o.-Runde jetzt schon fünf Tore aufgelegt.
Silva erwischte gegen Dortmund vielleicht nicht seinen besten Abend, dafür brachte er die beste Laufleistung aller Spieler ein. Und dann gibt es da noch Radamel Falcao: Er ist mit allen Wassern gewaschen und weiß, wie man in den Highlight-Spielen die Tore macht.
... ein kleines "aber"
Im Halbfinale wird Monaco auf eine Mannschaft treffen, die über mehr Qualität und Erfahrung verfügt. Zudem gibt es Befürchtungen, Monaco könnte auf den letzten Metern der Saison die Puste ausgehen, denn der Stil kostet viel Kraft und man hat bereits 54 Pflichtspiele in den Beinen. Zudem haben die Monegassen nur in einem Champions-League-Spiel ihr Tor sauber gehalten.