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Der dreifache Oblak rettet Atlético

"So etwas passiert, manchmal rettet man dreimal und manchmal kommt man dreimal zu spät", erklärte Atléticos Torhüter Jan Oblak nach seiner spektakulären Dreifach-Parade gegen Leverkusen.

Atlético-Schlussmann Jan Oblak mitten in seiner Dreifachparade
Atlético-Schlussmann Jan Oblak mitten in seiner Dreifachparade ©Getty Images

Es kommt eher selten vor, dass Journalisten Spielern für ihre Leistung applaudieren, doch am Mittwoch war genau das der Fall, als Atlético-Keeper Jan Oblak innerhalb weniger Sekunden gegen Julian Brant und - zweimal - Kevin Volland phantastisch parierte und damit das 0:0 der Spanier gegen Bayer Leverkusen sicherte.

Highlights: Atlético - Leverkusen 0:0

Selbst die ehemalige Real-Ikone Iker Casillas gratulierte Oblak via Twitter zu dieser unglaublichen Dreifach-Rettungstat. "So etwas passiert", zeigte sich dagegen der Gelobte bescheiden. "Manchmal rettet man dreimal und manchmal kommt man dreimal zu spät", erklärte Oblak gegenüber UEFA.com. "Das ist schwer zu erklären. Ich habe nur den Ball gesehen und habe mich mit allem, was ich hatte, in den Schuss geworfen. Heute hat einfach alles geklappt, hoffentlich geht das so weiter."

Die besagte Szene war der Höhepunkt einer Partie, in der Atlético seinen vierten Viertelfinaleinzug in Folge sicher stellte. "Das ist keineswegs selbstverständlich", meinte der 24-Jährige. "Jeder bei Atlético weiß das zu würdigen. Diese Mannschaft wird weiter wachsen, wie wir es die letzten Jahre schon getan haben, ich weiß, dass wir noch Großes zusammen leisten können."

©Getty Images

Erstmals international auf sich aufmerksam machte Oblak übrigens vor ziemlich exakt zwei Jahren gegen exakt denselben Gegner, den die Spanier damals erst im Elfmeterschießen niederrangen.

Seit seinem Wechsel von Benfica hatte der Slowene kaum einen Fuß auf den Boden bekommen, doch dank einer Verletzung von Stammkeeper Miguel Ángel Moyà kam er damals gegen die Werkself in der ersten Hälfte ins Spiel und parierte im Elfmeterschießen einen Strafstoß von Hakan Çalhanoğlu.

Jan Oblak:

"Vor zwei Jahren habe ich mein Debüt in der Champions League gegeben, weil Miguel damals Pech hatte. Ich habe tolle Erinnerungen an dieses Spiel. Es hat mein Leben im Klub total verändert, weil ich seither regelmäßig zum Einsatz komme."

Aufgrund einer Schulterverletzung im Dezember verpasste der Slowene das Hinspiel in Leverkusen, doch rechtzeitig zum Sturmlauf von Bayer im Rückspiel stand er wieder zwischen den Pfosten und zeigte laut Trainer Diego Simeone eine "fantastische" Vorstellung.

Oblak hat in den letzten neun Europapokal-Heimspielen nur einen Gegentreffer kassiert und in sieben Auswärtsspielen auch nur zweimal hinter sich greifen müssen. Kein Wunder, dass Antoine Griezmann seinen Schlussmann als "besten Torhüter der Welt" bezeichnet. Darauf muss sich auch der Viertelfinalgegner Atléticos einstellen...