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Nächster Österreicher vor Durchbruch bei Bayern?

Wieder mehr eigene Nachwuchsspieler in den Profikader führen - das ist das erklärte Ziel des FC Bayern. Vielleicht schafft ja der 18-jährige Marco Friedl den Sprung, der einen Profivertrag unterschrieb.

Marco Friedl hat in seinem österreichischen Landsmann David Alaba einen Freund bei Bayern
Marco Friedl hat in seinem österreichischen Landsmann David Alaba einen Freund bei Bayern ©Getty Images

Der FC Bayern München investiert in die Zukunft und hat deshalb den 18-jährigen Marco Friedl mit einem Profivertrag bis 2021 ausgestattet. Seit 2008 schon spielt der österreichische U-19-Nationalspieler in den Nachwuchsmannschaften des Rekordmeisters.

"Wir freuen uns. Er hat in unseren Nachwuchsteams hervorragende Leistungen gezeigt und sich zuletzt auch im Training der Profis bewiesen", kommentierte Co-Trainer Hermann Gerland die Entscheidung. Friedl war bereits im Wintertrainingslager in Doha mit dabei und trainierte mit den Profis – auch schon unter Pep Guardiola. Ende Januar saß er gegen Werder Bremen auf der Bank.

Damit lässt der Deutsche Meister nach der Errichtung des Jugendleistungszentrums, das im Sommer fertig werden soll, weitere Taten folgen. "Das wird ein neues Kapitel des FC Bayern, dass wir wieder versuchen werden, die Transfers zu reduzieren, indem wir eigene Spieler entwickeln", so Bayern-Präsident Uli Hoeneß kürzlich.

David Alaba, knapp vier Jahre älter und Friedls enger Freund und Landsmann – beide waren 2008 nach München gewechselt – erinnert sich an die erste Begegnung mit dem Jungen, der gerade erst zehn Jahre alt war, als er aus der Jugend des FC Kufstein in die große weite Fußballwelt zog. "Ich habe mir seine Handynummer geben lassen und ihn eingeladen, mit mir PlayStation zu spielen. Damals war er extrem nervös und schüchtern, heute kann er auch schon manchmal frech sein", so Alaba über die erste Begegnung der beiden Österreicher.

Auch mit Trainer Carlo Ancelotti, seinem neuen Chef, hatte Friedl bereits Kontakt: "Er redet viel mit jungen Spielern, gibt Tipps und schaut, dass alles in Ordnung ist." Der gelernte Stürmer hatte sich bei den Bayern zum Linksverteidiger umschulen lassen und kann zudem auch im defensiven Mittelfeld und in der Innenverteidigung spielen.

Im Abwehrzentrum trainiert er auch bei den Profis – bei einer Größe von 1,87 Metern nicht verwunderlich. "Die Position ist mir nicht so wichtig. Nur Stürmer werde ich wohl nicht mehr", scherzte Friedl. Mit Mats Hummels, Jérôme Boateng, Javi Martínez und ab nächster Saison auch Niklas Süle dürfte der Jungspund mehr als genügend Vorbilder zur Auswahl haben.

Nach den Worten von "Tiger" Hermann Gerland hat der FC Bayern viel vor mit Marco Friedl: "Wir trauen ihm zu, sich beim FC Bayern durchzusetzen."

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