1899 Hoffenheim: Jung, wild, ungeschlagen
Sonntag, 25. Dezember 2016
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Die TSG 1899 Hoffenheim spielt bisher eine beeindruckende Saison und steht vor der Winterpause mit 28 Punkten auf Platz fünf. Das Team hat enormes Potenzial.
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Nachdem man letzte Saison noch fast in die Relegation musste, blüht die Mannschaft unter Trainer Julian Nagelsmann auf und spielt um die internationale Plätze mit. Doch ist der Kader bereit für das internationale Parkett? Wir nehmen ihn in unserem UEFA-Champions-League-Check genauer unter die Lupe.
Schlüsselspieler Defensive
Im Tor ist Oliver Baumann eine Bank. Der 26-Jährige bestritt bisher alle 16 Bundesliga-Partien und konnte dabei fünf Mal ohne Gegentor bleiben.
Die Abwehr wird von Niklas Süle dirigiert. Trotz seines jungen Alters ist der 21-Jährige absolute Führungskraft und weckt scheinbar Begehrlichkeiten beim FC Bayern München. Generell ist die Abwehr der Hoffenheimer jung und wenig erfahren. Hier brauchen Kraichgauer auf jeden Fall noch einen Spieler mit internationalem Format, damit sich talentierte Spieler wie Jeremy Toljan noch weiter entwickeln können.
Schlüsselspieler Offensive
Im Mittelfeld ist Sebastian Rudy der Dauerbrenner. Auch er steht auf dem Wunschzettel des Rekordmeisters. Der 26-Jährige bereitete in dieser Spielzeit bereits vier Treffer vor und hält den jungen offensiv ausgerichteten Spielern wie Kerem Demirbay und Nadiem Amiri den Rücken frei. Sollte Rudy seinen Vertrag nicht verlängern und nach München wechseln, wird es für die Hoffenheimer nicht einfach, seine Flexibilität gleichwertig zu ersetzen.
Mit der Verpflichtung von Sandro Wagner hat die TSG im Sommer einen Glücksgriff gelandet. Bereits neun Mal traf der Mittelstürmer in dieser Saison. Mit Mark Uth steht neben ihm ein weiterer Stürmer zur Verfügung, der die letzten Spiele aufblühte, nachdem Andrej Kramaric nach starkem Saisonstart zuletzt schwächelte. Hier sind die Kraichgauer definitiv gut aufgestellt.
Verantwortliche
Julian Nagelsmann ist mit 29 Jahren ein extrem junger Trainer, dem es wahrlich nicht an taktischem Ideenreichtum mangelt. Auch über seine Ansprache in der Kabine und seine Akribie rund um die Trainingsarbeit hört und liest man viel Positives. Die Champions League wäre für ihn genauso Neuland wie für Alexander Rosen, Direktor des Profi-Fußballs, doch beide würden die Herausforderung sicher gerne annehmen.
Fazit
Wenn Niklas Süle und Sebastian Rudy dem Ruf der Bayern folgen, würden nach der Saison zwei extrem wichtige Spieler wegfallen. Finanziell wäre Hoffenheim aber in der Lage, vor allem in der Abwehr und im Mittelfeld nachzurüsten. Das Gerüst steht und mit Julian Nagelsmann als Trainer haben die Kraichgauer ein weiteres Ass im Ärmel. "Wir stehen zu Recht da, wo wir stehen", gab auch Torhüter Baumann vor kurzem selbstbewusst zu Protokoll.