Arsenals Pérez blüht gegen Basel auf
Mittwoch, 7. Dezember 2016
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Der Spanier Lucas Pérez beweist beim 4:1 gegen den FC Basel 1893, warum ihn Arsène Wenger kurz vor Ende der Transferperiode aus La Coruña verpflichtet hat.
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Fast wäre er bei Everton FC gelandet! Die Toffees und Deportivo La Coruña hatten sich bereits auf einen Wechsel von Lucas Pérez verständigt, die Ablösesumme war ausgehandelt, es war Ende August, kurz vor Ende des Transferfensters.
Dann, unvermittelt, funkte Arsène Wenger dazwischen und schnappte den 28-jährigen Pérez dem FC Everton vor der Nase weg. 17 Tore in 36 Liga-Spielen für Deportivo hatten den Arsenal-Manager auf den Plan gerufen, dazu 10 Assists. "Das ist aussergewöhnlich. Er hat einfach einen Torriecher", sagte Wenger. Also musste er ihn haben!
Dass sich der Deal für Arsenal gelohnt hat, beweist das 4:1 in der UEFA Champions League beim FC Basel 1893. Drei Tore schoss Pérez - vom 1:0 zum 3:0 führte er die Gunners und damit zum Sieg in der Gruppe A vor Paris Saint-Germain. Besonders das dritte Tor tat es dem Publikum an: Piekfein zirkelte er den Ball ins lange Eck, vorbei am chancenlosen Tomáš Vaclík im Basel-Tor.
"Da hat man gesehen, wie gut er ist", urteilte Wenger. Die ersten beiden Tore? Formsache, zumindest für Wenger. "Die muss er machen." Stimmt wohl, denn beide Male musste Pérez nur einschieben, jeweils aus kurzer Distanz, einmal nach einem Querpass, das andere Mal nach einem Abpraller.
Tore, die dennoch für den von Wenger hervorgehobenen Torriecher sprechen. Aber, so Wenger: "Er ist nicht nur ein Goalscorer. Er ist auch einer, der gut mit seinen Mitspielern kombiniert und gut letzte Pässe spielt." Pérez agiert gerne als hängende Spitze oder über die Flügel, eine klassische Neun, wie sie der Franzose Olivier Giroud verkörpert, ist Pérez nicht. "Er läuft mehr, ist beweglicher", so Wenger.
Viele Gelegenheiten, zu zeigen, was er draufhat, hatte Pérez gleichwohl noch nicht. Nur einmal stand er in der Meisterschaft in der Startelf, Anfang September gegen Southampton FC, unmittelbar nach seiner Verpflichtung. Danach setzte ihn eine Sprunggelenksverletzung ausser Gefecht. Noch geben ihm englische Experten Außenseiterchancen im Kampf um einen Stammplatz. Mit den drei Toren aber hat Pérez bestimmt beste Werbung für sich betrieben.