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Die Kroos-Verletzung und ihre Folgen für Real

Die Verletzung von Toni Kroos hat das ohnehin schon dezimierte Mittelfeld von Real Madrid noch weiter geschwächt. Wie wird Trainer Zinédine Zidane den Deutschen ersetzen?

Toni Kroos wird Real Madrid in den nächsten Spielen nicht zur Verfügung stehen
Toni Kroos wird Real Madrid in den nächsten Spielen nicht zur Verfügung stehen ©AFP/Getty Images

Real Madrid hat einen weiteren verletzten Mittelfeldspieler zu beklagen: Toni Kroos. Der Deutsche zog sich beim 3:0-Sieg der Königlichen gegen Leganés in der Liga einen Haarriss im Mittelfußknochen zu.

Kroos wird damit wahrscheinlich für den Rest der Gruppenphase der UEFA Champions League ausfallen, in der Real Madrid das Ticket für die nächste Runde noch nicht gebucht hat. Viel schwerer wiegt sein Verlust allerdings im Hinblick auf die Auswärtsspiele in der Liga bei Atlético Madrid und in Barcelona.

Durch den Ausfall von Casemiro, der seit Zinédine Zidanes Amtsantritt im Januar einer der wichtigsten Spieler im Mittelfeld war, kam Kroos eine defensivere Rolle zu. Jetzt muss der französische Coach sehen, wie er zwei seiner drei Stammkräfte in der Schaltzentrale ersetzt.

Luka Modrić ist einer der wichtigsten Akteure im Real-Mittelfeld
Luka Modrić ist einer der wichtigsten Akteure im Real-Mittelfeld©AFP/Getty Images

Es gibt allerdings in Gestalt von Luka Modrić Hoffnung für den Trainer der Madrilenen. Gegen Leganés stand der kroatische Nationalspieler erstmals seit September wieder auf dem Platz. Damit sollte zumindest der Mann, dem bei den Titelgewinnen in der UEFA Champions League in den Jahren 2014 und 2016 eine Schlüsselrolle zukam, bald wieder im Mittelfeld der Königlichen wirbeln. 

Sollte Casemiro nicht früher als erwartet zurückkehren, dann dürfte Mateo Kovačić dafür zuständig sein, das Angriffsquartett von Real Madrid abzuschirmen - wie es zuvor Kroos tat.

Damit könnten entweder Isco oder James Rodríguez in die Startelf rücken und die Balance des Teams dürfte nicht allzu stark aus dem Gleichgewicht geraten.

Natürlich gibt es noch weitere Optionen. Eine davon wäre, dass Sergio Ramos als defensiver Mittelfeldspieler aufläuft. Für den Spanier, der sich gerade erst von einer Knieverletzung erholt hat, wäre es nicht das erste Mal, dass er diese Rolle bekleidet.

Gegen Atlético zauberte Ramos im Viertelfinale 2015 eine Glanzleistung auf dieser Position aufs Parkett und verhalf dem Team unter Carlo Ancelotti und seinem Assistenten Zidane zum Halbfinal-Einzug in der UEFA Champions League, wo gegen Juventus das Aus kam.

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