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Dembélé crasht Gladbachs Sieger-Party

Die Borussia war nach der Führung von Lars Stindl schon auf der Siegerstraße. Am Ende verdarb Moussa Dembélé die Party im Borussia-Park aber noch mit seinem Ausgleich per Elfmeter.

Highlights: Mönchengladbach 1 Celtic 1

Mönchengladbach hat einen herben Rückschlag im Kampf ums Weiterkommen in der UEFA Champions League einstecken müssen. Gegen Celtic reichte es trotz des Führungstreffers durch Kapitän Lars Stindl am Ende nur zu einem 1:1. 

Dabei bestimmte Gladbach das Spiel in den ersten Minuten nach Belieben und ließ kaum einen Entlastungsangriff der Gäste zu. Vorne agierte die Borussia zu unpräzise, deshalb gab es trotz drückender Überlegenheit zunächst nur zwei gute Chancen: Jannik Vestergaard köpfte nach einem Eckball von Thorgan Hazard knapp rechts vorbei. Wenige Augenblicke später stand Tobias Strobl nach einem Steilpass vom starken Hazard allein vorm Tor, scheiterte aber an Craig Gordon im Celtic-Kasten.

Danach wurden die Gäste deutlich stärker und kamen durch Scott Sinclair zu ihrer ersten Großchance. Sein Schuss aus etwa 17 Metern halblinker Position ging aber nur an den rechten Innenpfosten. Acht Minuten später jubelte dann der mit 46 283 Zuschauern einmal mehr ausverkaufte Borussia-Park. Nach einer perfekten Hereingabe von Hazard schoss Stindl aus kurzer Distanz volley ein.  

Nach dem Seitenwechsel hakten beide Angriffs-Maschinen erst noch gewaltig. Dann entwickelte sich aber nach und nach eine deutlich bessere Partie mit etlichen guten Torchancen - wenn auch zunächst nur für die Borussia. Fabian Johnson, Christoph Kramer, Hazard und André Hahn mit einem krachenden Pfostenschuss blieben dabei ebenso glücklos wie danach Moussa Dembélé, der an Yann Sommer scheiterte.

Es sollte nicht das letzte Duell dieser beiden Akteure bleiben. Als kurz danach Julian Korb den Franzosen im Strafraum umriss, gab es die Rote Karte für den Borussen und Elfmeter. Diesen verwandelte Dembélé selbst souverän zum 1:1 - stoppte damit die Party und läutete eine wilde Schlussphase ein. Vor allem die Einwechslung von Raffael sorgte hier noch mal für neuen Antrieb, für den Siegtreffer reichte es für beide Teams - trotz bester Chancen - aber nicht mehr.

Der Schlüsselspieler: Moussa Dembélé
Er war immer anspielbar und der entscheidende Mann bei Celtics Aufholjagd. Er holte nicht nur den Elfmeter raus, er verwandelte ihn auch sicher und sorgte dafür, dass Celtic auch weiterhin vom Weiterkommen träumen darf.

Hazard drin, Raffael nicht
Viel war gerätselt worden vorm Spiel: Spielen Hazard und Raffael nun nach überstandenen Verletzungen oder nicht? Die Antwort: Der Belgier lief von Beginn an auf und zeigte gleich eine Klassepartie. Raffael kam erst kurz vor dem Ende und zeigte, dass er vielleicht schon früher einen Unterschied hätte machen können. Bleibt er fit, dürfte er ab sofort wohl keine Minute mehr verpassen in der Königsklasse. 

Celtic-Fans großartig
Sie haben auswärts in der Champions League sportlich meist nicht viel zu lachen und dennoch sorgen die Celtic-Fans immer wieder für ganz besondere Fußball-Abende und -Stimmung in Europa. Auch in Gladbach boten die rund 3 000 Schotten wieder so manchen sehenswerten Gesang mit entsprechendem Tanz und Gänsehaut-Momenten schon vor dem Spiel, als sie kollektiv "You'll never walk alone" sangen. 

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