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Fünf Erkenntnisse aus dem Hotspurs-Duell

Das torlose Remis gegen die Tottenham Hotspurs war das dritte Unentschieden von Bayer Leverkusen in der diesjährigen UEFA Champions League. UEFA.com-Reporter Matthias Rötters zieht folgende Schlüsse aus dem Spiel.

Kevin Kampl im Zweikampf mit Dele Alli
Kevin Kampl im Zweikampf mit Dele Alli ©Getty Images

Bayer hop und top
"Wir haben heute zwei ganz unterschiedliche Halbzeiten gezeigt. In der zwei‎ten waren wir sehr stark, in der ersten weniger", erklärte Bayer-Coach Roger Schmidt nach dem Spiel und traf den Nagel auf den Kopf. Seine Mannschaft ist das Team der zwei Gesichter, kann sowohl "weltklasse" als auch "oberer Durchschnitt".

Wirklich alles drin
Und genau deshalb ist auch noch alles drin für die Werkself. Jonathan Tah erklärte: "Für uns ist noch keine Option vergeben." Und Schmidt nannte "Platz eins bis vier" als mögliches Gruppenergebnis. Kurios: Beide haben recht, Leverkusen ist (in beide Richtungen) noch alles zuzutrauen, wie die Partie gegen die Hotspurs zeigte.

Nicht Çalhanoğlus Saison‎ bisher
Einmal mehr nicht seinen besten Tag erwischte dabei Hakan Çalhanoğlu. Der hochtalentierte Spielmacher blieb bis zu seiner Auswechslung zur Halbzeit blass, blieb dann laut Schmidt wegen Rückenproblemen in der Kabine. Bisher ist es (noch) nicht die Saison des Freistoßspezialisten, der sich vor dem Spiel sichtlich über das Wiedersehen mit Ex-Teamkollege Heung-Min Son freute.

Son-Abgang unverziehen
Das galt auch für die meisten anderen Bayer-Stars, nicht aber für die Fans. Sie empfingen den Südkoreaner vor dem Spiel mit Pfiffen. Sie haben ihm seinen Abgang nach England noch immer nicht verziehen. Son selbst sprach trotzdem von einem "ganz speziellen Abend".

Wembley-Duell wird gut
Auf einen solchen können sich auch alle Fußball-Freunde am vierten Spieltag der Gruppe E freuen. Beide Teams dürften aus den jeweiligen starken Phasen des "Hinspiels" Selbstvertrauen gezogen haben. Nicht umsonst erklärte Schmidt selbstbewusst: "Wir haben heute gesehen, dass wir ihnen große Probleme bereiten können. Ich sehe keinen Grund, weshalb wir nicht auch in Wembley gewinnen können sollten."

Stefan Kießling blieb ohne Tor, das Achtelfinale ist aber immer noch realistisch für Leverkusen
Stefan Kießling blieb ohne Tor, das Achtelfinale ist aber immer noch realistisch für Leverkusen©AFP/Getty Images