Zweiter Spieltag: Was wir gelernt haben
Freitag, 30. September 2016
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Leicester City fühlt sich in der UEFA Champions League pudelwohl, Napoli könnte am kommenden Spieltag etwas Historisches schaffen und Borussia Dortmund steht vor einer großen Zukunft.
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Gruppe A
Ludogorets Razgrad - Paris Saint-Germain 1:3
Arsenal - Basel 2:0
Gruppe B
Beşiktaş - Dynamo Kyiv 1:1
Napoli - Benfica 4:2
Gruppe C
Borussia Mönchengladbach - Barcelona 1:2
Celtic - Manchester City 3:3
Gruppe D
Atlético Madrid - Bayern München 1:0
Rostov - PSV Eindhoven 2:2
Gruppe E
Monaco - Bayer Leverkusen 1:1
CSKA Moskva - Tottenham Hotspur 0:1
Gruppe F
Borussia Dortmund - Real Madrid 2:2
Sporting CP - Legia Warzsawa 2:0
Gruppe G
Leicester City - Porto 1:0
København - Club Brugge 4:0
Gruppe H
Sevilla - Lyon 1:0
Dinamo Zagreb - Juventus 0:4
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- Leicester fühlt sich wie Zuhause
Zum zweiten Mal bereits ließ Leicester einer 1:4-Ligapleite einen Sieg in der UEFA Champions League folgen, dieses Mal im ersten Europapokal-Spiel im gegenwärtigen Stadion. Claudio Ranieris Mannen siegten gegen Porto dank eines Tores von Islam Slimani, der 2016 für Sporting bereits fünf Mal gegen die Drachen getroffen hatte. Leicester ist die allererste englische Mannschaft, die ihre ersten beiden Gruppenspiele gewinnen konnte. Flügelflitzer Mark Albrighton sagte: "Wir wissen, dass auf uns noch vier schwierige Partien warten, aber einen besseren Start hätten wir nicht erwischen können – zwei Siege und zweimal zu Null. Darauf lässt sich aufbauen."
- Napoli kann Geschichte schreiben
Neben Leicester, Barcelona und Atlético hat auch Napoli nach dem 4:2-Erfolg gegen Benfica sechs Punkte auf dem Konto. Da die anderen beiden Partien in der Napoli-Gruppe unentschieden endeten, können die Italiener bei einem Sieg am dritten Spieltag gegen Beşiktaş (bislang konnten sie sieben ihrer acht Heimpartien in der UEFA Champions League gewinnen) und einem gleichzeitigen Remis von Dynamo gegen Benfica als erster Klub überhaupt schon nach drei Partien den Achtelfinal-Einzug klarmachen.
- Dortmund vor großer Zukunft
Die Partie BVB gegen Real Madrid wurde als Duell von Europas zukünftigen Stars mit den gegenwärtig Besten angekündigt, und dank eines späten Tores von André Schürrle endete das rassige Spiel mit einem gerechten 2:2-Unentschieden. Thomas Tuchel vertraute auf sechs Akteure, die 22 Jahre oder jünger sind: Julian Weigl (21), Ousmane Dembélé (19), Raphaël Guerreiro (22), Matthias Ginter (22), Christian Pulišić (18) und Emre Mor (19). Die Rasselbande machte ihre Sache gut, immerhin elf Abschlüsse gingen direkt auf das gegnerische Gehäuse. "Wir wollten diese Gelegenheit nutzen, uns auf diesem Niveau zu beweisen", sagte Tuchel. "Dieses Spiel verschafft uns Selbstvertrauen, wir können sehr viel daraus lernen."
- Tore en masse
Nach 50 Toren am 1. Spieltag fielen in dieser Woche weitere 47 Treffer, sodass es dank der 97 Tore in dieser Saison erstmals passieren könnte, dass am Ende mehr als drei Treffer pro Partie zu Buche stehen. Ganz dicht waren wir 2012/13 dran, als in insgesamt 125 Spielen 368 Tore geschossen wurden (2,94 pro Begegnung), womit die Marke um sieben Tore verfehlt wurde. An den bisher erzielten Toren waren 29 Mannschaften beteiligt, wobei keine von ihnen auf eine zweistellige Trefferzahl kommt. Dies unterstreicht einen Trend: Im vergangenen Jahr waren um diese Zeit 100 Treffer gefallen, 2013/14 waren es 97. Zwischen 2002/03 und 2012/13 wurden nie mehr als 90 Tore geschossen.
- Das Auf und Ab von Celtic
Celtic hat natürlich schon zehn Treffer kassiert, aber über das 3:3 gegen Manchester City können sie nach dem 0:7 in Barcelona dennoch stolz auf sich sein. Zwar waren sie dreimal in Führung gegangen, aber diese Führung hielt nie mehr als neun Minuten. Und für City war es das erste Spiel unter Josep Guardiola, das nicht gewonnen wurde. Celtic-Trainer Brendan Rodgers war jedenfalls zufrieden, als er sagte: "Ich kann die Mannschaft nicht kritisieren, aber es gibt immer Elemente, die wir besser machen können. Wir waren brillant beim Pressing und hatten eine Menge Energie. Immer, wenn wir nach vorn marschierten, waren wir bestrebt, ein Tor zu erzielen."
- Wunderbare Tore von Kopenhagen
Der deutlichste Gewinner dieser Woche, neben Juventus, war der FCK, der nach dem 4:0 in der UEFA Champions League gegen Brügge nun seit 21 Spielen ungeschlagen ist. Das Auftaktspiel in Porto war unentschieden ausgegangen, nun spielt der dänische Meister zweimal gegen Leicester und hat gute Chancen, die nächste Runde zu erreichen. Aber es war nicht nur das überzeugende Auftreten (sie verschossen sogar einen Strafstoß), sondern auch die Qualität ihrer Tore. Schon das Volleytor von Federico Santander zum 3:0 war toll, aber der Treffer von Thomas Delaney setzte dem Ganzen die Krone auf.
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