Zurück in die Zukunft: Götze vierter BVB-Rückkehrer
Donnerstag, 21. Juli 2016
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WM-Held Mario Götze kehrt nach drei Jahren beim FC Bayern zu seinen Wurzeln zurück. In Dortmund freut man sich über die vierte geglückte Rückholaktion der letzten Jahre.
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Borussia Dortmund hat sich auf dem Transfermarkt nicht gerade zurückgehalten, doch der siebte Neuzugang hat es richtig in sich. Die Rückkehr von Mario Götze ist nun offiziell.
In der Pressemitteilung vom BVB wird Götze wie folgt zitiert: "Als ich 2013 vom BVB zum FC Bayern gewechselt bin, war das eine bewusste Entscheidung, hinter der ich mich heute nicht verstecken will. Drei Jahre später und mit inzwischen 24 Jahren, blicke ich mit anderen Augen auf meinen damaligen Entschluss."
"Ich kann gut verstehen, dass viele Fans meine Entscheidung nicht nachvollziehen konnten. Ich würde sie so heute auch nicht mehr treffen! Wenn ich nun in meine Heimat zurückkehre, möchte ich versuchen, alle Menschen – gerade auch die, die mich nicht mit offenen Armen empfangen – durch Leistung zu überzeugen. Es ist mein Ziel, wieder meinen besten Fußball zu spielen. Für uns alle, den Klub und die BVB-Fans."
Götze hat die hohen Erwartungen in München nicht erfüllen können und wählt nun den Weg, den in der jüngeren Vergangenheit schon drei andere BVB-Spieler genommen haben:
Marco Reus
Zehn Jahre lang war der gebürtige Dortmunder in der BVB-Jugend aktiv, ehe mangels sportlicher Perspektiven nach Ahlen wechselte. Nach guten Vorstellungen in der 2. Bundesliga klopfte 2009 Mönchengladbach an und dort entwickelte er sich zu einem Ausnahme-Flügelstürmer.
Drei Jahre später ließ sich Dortmund die Rückholaktion rund 17 Millionen Euro kosten, doch Reus schlug voll ein. Gleich in seiner ersten Saison erreichte er mit dem BVB das Finale der UEFA Champions League. In 165 Pflichtspielen für Schwarzgelb kam der 27-Jährige bisher auf 76 Tore und 53 Vorlagen. Ohne die vielen Verletzungen (die ihn ja auch die Teilnahmen an der FIFA-WM 2014 und UEFA EURO 2016 kosteten) wären diese Zahlen wohl noch beeindruckender.
Nuri Şahin
Er kehrte sogar schon zwei Mal zur Borussia zurück: 2007 wurde er für ein Jahr an Feyenoord ausgeliehen, doch die Zeit tat ihm gut und nach seiner Rückkehr wurde er ein Leistungsträger auf dem Weg zum Bundesliga-Titel 2011. Bei Real und Liverpool konnte er sich nicht wie erhofft durchsetzen und so wurde der jüngste Bundesligaspieler der Geschichte im Januar 2013 von Jürgen Klopp zurückgeholt.
Der intelligente und eloquente Şahin wurde schnell wieder eine Führungspersönlichkeit in der Mannschaft, auf dem Rasen lief es aber nur begrenzt erfolgreich. Schuld daran waren vor allem schwere Verletzungen. Aber der türkische Nationalspieler ist erst 27 Jahre alt und dürfte in dieser Saison eine gewichtige Rolle spielen.
Shinji Kagawa
Er kam 2010 als absolutes Schnäppchen aus Japan zum BVB und wurde im System Klopp zu dem Kreativspieler schlechthin. Sein phänomenaler Aufstieg weckte viele Begehrlichkeiten und als Manchester United 2012 die Fühler nach Kagawa ausstreckte, verlor Dortmund einen Publikumsliebling.
Es war ein tränenreicher Abschied, doch schon 2014 war er wieder da. Die Euphorie war anfangs riesig und Kagawa glückte gleich bei seinem Comeback ein Treffer, das sportliche Niveau seiner ersten BVB-Zeit hat er aber noch nicht wieder erreicht.