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Gladbach will sich etablieren

Letztes Jahr scheiterte Borussia Mönchengladbach in der Gruppenphase der Champions League vor allem an der eigenen Naivität. Diese Saison will Trainer André Schubert mehr...

Jonas Hofmann ist einer der großen Hoffnungsträger von Trainer Schubert
Jonas Hofmann ist einer der großen Hoffnungsträger von Trainer Schubert ©Getty Images

"Ich habe hier noch sehr viel vor – und will mal einen Titel holen", hatte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl jüngst erklärt.

Träumen darf man ruhig, wird jetzt so mancher Fußballfan sagen, doch sind die Fohlen wirklich schon bereit für einen Titel? Nach dem turbulenten Saisonstart im Vorjahr mit fünf Niederlagen in Folge und dem Abgang von Trainer Lucien Favre will man die Sache diese Saison erstmal etwas langsamer angehen, zumal mit Granit Xhaka, Harvard Nordveit, Roel Brouwers und Martin Stranzl gleich vier Führungsspieler die Borussia verlassen haben. Rückkehrer Christoph Kramer ist bis jetzt der einzige Neuzugang mit ausreichend internationaler Erfahrung, auch Jannik Vestergaard dürfte gehobenen Ansprüchen genügen, doch können die beiden die Lücken von Xhaka und Co. füllen?

"Wir müssen uns intern neu finden. Aber dieses Problem hat auch eine Spitzenmannschaft wie Borussia Dortmund. Da stehen wir nicht allein", so André Schubert über das Führungsspieler-Dilemma. Und doch steht schon Anfang August ein richtungsweisendes Duell um den Platz in der nächsten Königsklasse an und das mit einer Mannschaft, "die sich erst intern neu finden muss"?

Helfen könnte laut Schubert dabei auch der im letzten Winter aus Dortmund gekommene Jonas Hofmann. "Er hat jetzt ein deutlich besseres Zweikampfverhalten, daran haben wir intensiv mit ihm gearbeitet. Ich probiere ihn im Mittelfeld derzeit etwas zurückgezogener aus, das bedeutet für Jonas, dass er besser eingebunden ist und viele Ballkontakte bekommt. Das macht ihn in seinem Spiel sicherer. Er wird uns mit seiner Laufstärke, Schnelligkeit und dem Blick für Räume enorm helfen."

Überhaupt lässt Schubert auf seinen Kader nichts kommen: "Da sehe ich 15, 16 oder sogar 17 Mann, die alle eigentlich spielen müssten, wenn sie in Top-Form sind." Mit seinem Kader könne er flexibel in jedem Spiel auf den Gegner reagieren, so Schubert, ohne dabei an Qualität zu verlieren.

Alles in allem scheint Gladbach erfahren und gefestigt genug, um mit seinem kreativen und aggressiven Spiel gegen den Ball zumindest erneut die Gruppenphase der UEFA Champions League erreichen zu können. Mit ein bisschen Losglück und vielleicht noch dem einen oder anderen Neuzugang könnte es diesmal vielleicht sogar für mehr reichen!