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Real Madrid im Schongang ins Endspiel

Real Madrid - Man. City 1:0 (Gesamt: 1:0)
Dank eines Eigentors von Fernando, der eine Flanke von Gareth Bale ins eigene Tor abfälschte, zieht Real ins Endspiel gegen Stadtrivale Atlético ein.

Highlights: See how Real Madrid made the final
  • Real Madrid steht zum 14. Mal im Endspiel des wichtigsten europäischen Vereinswettbewerbs
  • Fernando fälscht eine Flanke von Gareth Bale in der 20. Minute ins eigene Tor ab
  • Nach der Pause köpft Bale zudem an die Latte
  • Manchester City agiert in der Offensive viel zu ängstlich
  • Real Madrid trifft am 28. Mai im Finale in Mailand auf Stadtrivale Atlético

Ohne sich großartig verausgaben zu müssen, ist Real Madrid gegen Manchester City mit einem 1:0-Sieg ins Endspiel eingezogen und bekommt es jetzt am 28. Mai in Mailand wie bereits 2014 mit Stadtrivale Atlético zu tun.

In einer ausgeglichenen Anfangsphase ereilte die Gäste ein früher Schock, als Kapitän Vincent Kompany in der 10. Minute verletzt gegen Eliaquim Mangala ausgetauscht werden musste, nachdem der Belgier ohne gegnerische Einwirkung zu Boden gegangen war. Drei Minuten später erarbeiten sich die Königlichen die erste Chance, als Cristiano Ronaldo, der nach Oberschenkelproblemen wieder fit war, nach einer Flanke von Dani Carvajal aus zehn Metern über den Kasten köpfte.

Nach 20 Minuten gingen die Hausherren in Front: Carvajal schickte Gareth Bale auf der rechten Seite in den Strafraum, wo der Waliser den Ball aus spitzem Winkel – leicht abgefälscht von Fernando und deshalb als Eigentor gewertet – mit Hilfe des linken Innenpfostens ins Tor beförderte. Real war jetzt klar Herr im eigenen Haus, da die Gäste wie schon beim torlosen Hinspiel in der Offensive viel zu ängstlich agierten, abgesehen von der 44. Minute, als Fernandinho aus 16 Metern den linken Außenpfosten traf.

Nach der Pause agierte City mit etwas mehr Mut, doch die weitaus gefährlichere Mannschaft waren die Gastgeber, die jetzt mehr Räume zum Kontern bekamen. Nachdem Jesé in der 51. Minute das Tor nach klar verfehlt hatte, hätte es eine Minute später 2:0 stehen müssen: Nach Zauberpass von Bale tauchte Luka Modrić frei vor Joe Hart auf, scheiterte jedoch am gut reagierenden Keeper der Gäste. Aber was war eigentlich mit Reals Toptorjäger Ronaldo, der in dieser Saison bereits 16 Mal getroffen hatte?

Der lieferte sich ein Privatduell mit Hart, das Citys Torhüter in der 55. sowie in der 59. Minute für sich entscheiden konnte. Zunächst parierte er einen Kopfball des Portugiesen, ehe er einen strammen Flachschuss entschärfte. Viel Glück hatten die Gäste dann in der 64. Minute, als Bale nach einem Eckball an die Latte köpfte. Von City war weiterhin so gut wie nichts zu sehen, einzig in der 89. Minute wurde es mal richtig gefährlich, als Sergio Agüero aus gut 20 Metern abzog, aber nur das Tordach traf.

Spielanalyse von UEFA.com-Reporter Joseph Walker aus dem Estadio Bernabéu

Schlüsselspieler: Gareth Bale
Der Waliser befindet sich derzeit in ausgezeichneter Form und zeigte wieder einmal eine beeindruckende Vorstellung. Seine Flanke, die noch entscheidend abgefälscht wurde, landete im Tor von Joe Hart, womit Bale für Reals ersten Finaleinzug in der UEFA Champions League seit zwei Jahren sorgte. Später köpfte er den Ball auch noch an den Querbalken und stellte insgesamt eine ständige Bedrohung für Citys Defensive dar.

Keylor Navas, der Unüberwindbare
Reals Keeper ist in allen sechs Heimspielen in der diesjährigen Champions-League-Saison ohne Gegentor geblieben. Gegen Manchester City musste er zwar kaum eingreifen, doch mit seiner herausragenden Form, in der er sich aktuell befindet, hat er einen großen Teil zu Real Madrids erfolgreichen Weg nach Mailand beigetragen. Bisher musste er insgesamt nur zwei Gegentore hinnehmen.

Pellegrinis Taktik ging nicht auf
Manuel Pellegrini hatte gehofft, mit einem 4-1-4-1 das Beste aus Casemiros Abwesenheit zu herauszuholen, aber Reals Luka Modrić, Isco und Toni Kroos dominierten den Kampf im Mittelfeld. Dem normalerweise sehr einflussreichen Yaya Touré fehlte jegliche Durchschlagskraft. Gareth Bale, Cristiano Ronaldo und Jesé Rodríguez überließen Citys Abwehrspielern mit ihrem Pressing zudem überhaupt keine Zeit am Ball.

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