Bissige Wölfe entzücken Hecking
Mittwoch, 6. April 2016
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Wolfsburgs Coach Dieter Hecking war vom Sieg seiner Mannschaft zwar begeistert, aber nicht überrascht. Ganz anders erging es seinem Gegenüber Zinédine Zidane.
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- Viertelfinal-Debütant Wolfsburg schockt den zehnmaligen Titelträger Real mit einem 2:0-Erfolg
- Wölfe-Coach Dieter Hecking wird mutig: "Ich will ins Halbfinale"
- Reals Trainer Zinédine Zidane spricht von einer "schmerzlichen Niederlage" und übernimmt die "gesamte Verantwortung"
- Madrids Schlussmann Keylor Navas muss sich nach 738 Minuten erstmals in der UEFA Champions League geschlagen geben
- Rückspiel am Dienstag, den 12. April im Santiago Bernabéu
Dieter Hecking, Trainer von Wolfsburg
Riesen Kompliment an mein Team und die Fans. Das war das, was ich wollte. Wir wollten nerven, haben Real bearbeitet, gekämpft und hatten auch das nötige Glück und die Unterstützung. Am Ende ist das 2:0 verdient. Wir haben uns eine sehr gute Ausgangslage geschaffen, wissen aber, was uns in Madrid noch erwarten wird.
Gestern habt ihr mir nicht geglaubt, als ich in eure Gesichter geguckt habe und jetzt seht auch ihr: Im Fußball ist alles möglich. Wir haben die Chance, Real aus dem Wettbewerb zu werfen, und werden dafür jede Chance nutzen, die sie uns geben. Henrique war der Spieler, den man nicht auf dem Schirm hatte. Er hat ein tolles Spiel gemacht und war ein Schlüssel zum Erfolg, weil er auch Marcelo offensiv ausgeschaltet hat, was nicht einfach ist. Das Überraschungsmoment ging auf.
Nun brauchen wir in Madrid noch einen mutigen Auftritt, um das zu schaffen, was uns keiner zugetraut hat. Ich will ins Halbfinale.
Zinédine Zidane, Trainer von Real Madrid
Über die erste Halbzeit möchte ich lieber nicht reden, die zweite Halbzeit war da schon besser. Wir müssen nun ruhig bleiben und dürfen uns nicht verrückt machen - das weiß ich, das wissen die Spieler. Natürlich ist die Niederlage schmerzlich. Aber wir können noch alles ändern. Wir haben noch 90 Minuten in unserem Stadion, vor unseren Fans, um es umzudrehen.
Mit diesem Spiel können wir nicht zufrieden sein. Aber wir bleiben ruhig. Wir wussten, dass es schwer wird, und waren darauf vorbereitet. Allerdings waren wir heute physisch zu schwach nach dem anstrengenden Spiel gegen Barcelona. Die Bewegung hat gefehlt. Wir haben nicht das Ergebnis, was wir wollten, und haben ein 0:2 nicht erwartet.
Ich habe die gesamte Verantwortung, ganz klar. Und nun muss ich analysieren, woran es lag, und muss Lösungen finden.