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Spallettis Herausforderungen in Rom

Luciano Spalletti wird Nachfolger von Rudi Garcia beim AS Rom. Bereits von 2005 bis 2009 hatte er hier das Traineramt inne, doch kann er dem Team einen Schub geben? UEFA.com-Reporter Paolo Menicucci analysiert.

Luciano Spalletti war zehn Monate arbeitslos
Luciano Spalletti war zehn Monate arbeitslos ©Getty Images

Mit Luciano Spalletti kehrt ein alter Bekannter auf die Trainerbank bei AS Rom zurück. Rudi Garcia musste seinen Hut nehmen und hinterlässt viel Arbeit.

"Ich freue mich, denn ich weiß genau, wie wichtig diese Stadt, dieser Klub, dieses Team ist", erklärte der neue Trainer. "Es ist immer aufregend, mit Topleuten zu arbeiten. Im Fußball passieren unerwartete Dinge, aber um ehrlich zu sein, habe ich immer gehofft, dass ich eines Tages nach Rom zurückkehren werde, denn das ist ein wunderbarer Ort."

"Meine Familie hat Rom nie so richtig verlassen", meinte er weiter. "Wir waren ein Jahr weg, aber dann ist mein Sohn zurückgekommen, um hier zu studieren - er ist ein großer Roma-Fan und hat die Mannschaft immer verfolgt. Mein erstes Engagement hier war sehr intensiv - es war ein wichtiger Abschnitt meines Lebens. Ich werde diese Champions-League-Nächte in einem vollen Stadion nie vergessen."

Spalletti war bereits von 2005 bis 2009 Trainer in der italienischen Hauptstadt. In seiner ersten Amtszeit holte er mit dem Klub zweimal die Coppa Italia. Spalletti war zuletzt als Trainer von Zenit Sankt Petersburg aktiv und gewann mit Zenit zweimal die russische Meisterschaft. im März 2014 wurde er allerdings entlassen und war seither vereinslos.

Defizite in der Defensive
In Garcias erster Saison kassierten die Römer in 38 Spielen lediglich 25 Gegentore und spielten 21 Mal zu Null. In der aktuellen Spielzeit hat sich die Garcia-Elf bereits 22 Treffer in 19 Partien eingefangen und hielt nur vier Mal den Kasten sauber.

Für den Nachfolger des Franzosen dürfte also die Defensive die größte Baustelle werden. Schließlich haben die Römer auch in der UEFA Champions League in der Vorrunde satte 16 Gegentore kassiert. Es stellt sich zudem die Frage, ob der Klub nochmals auf dem Transfermarkt aktiv wird, um die Personalprobleme zu lösen.

Das Spielsystem
Spalletti ließ in seiner ersten Amtszeit ein 4-2-3-1-System spielen, in dem Francesco Totti als falsche Neun agierte. Mit dem aktuellen Kader dürfte sich ein solches Spielsystem nur schwer praktizieren lassen.

Schließlich ist Edin Džeko ein klassischer Neuner und auch Mohamed Salah sowie Gervinho dürften als falsche Neun nicht in Frage kommen. Spalletti steht trotz seiner guten Kenntnisse des Klubs vor einer Herkulesaufgabe.

Gutes Omen
In der Saison 2007/08 schaltete Spalletti mit dem AS Rom Real Madrid durch zwei 2:1-Siege im Achtelfinale der UEFA Champions League aus. Vielleicht gelingt ihm das gleiche Kunststück ja nochmal?

Roma setzte sich 2007/08 gegen Real durch
Roma setzte sich 2007/08 gegen Real durch©Getty Images

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