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Muslera frustriert über Galas Sorglosigkeit

Während man bei Atlético Matchwinner Antoine Griezmann feierte, dachte Galatasaray-Keeper Nando Muslera laut darüber nach, warum die Warnungen vor dem Franzosen nicht gefruchtet hatten.

Antoine Griezmann wird gefeiert, Fernando Muslera ist sauer
Antoine Griezmann wird gefeiert, Fernando Muslera ist sauer ©AFP/Getty Images

Antoine Griezmann war beim 2:0-Sieg von Atlético Madrid gegen Galatasaray der spielentscheidende Mann und schoss sein Team mit zwei Toren ins Achtelfinale der UEFA Champions League - zum dritten Mal in Folge, was Trainer Diego Simeone denn auch als "Schritt nach vorne" bezeichnete.

Grundlage dieses Erfolgs war ohne Zweifel die beeindruckende Heimstärke der Madrilenen, wie schon in den letzten Jahren ist das Stadion Vicente Calderón auch in dieser Saison eine schier uneinnehmbare Festung.

"Wir haben gut gespielt, auch wenn wir in der ersten Hälfte trotz großer Überlegenheit kaum zu Torchancen gekommen sind", analysierte Simeone die 90 Minuten gegen den türkischen Meister. "In der zweiten Halbzeit hatten wir noch mehr Ballbesitz und haben uns auch viele Chancen herausgespielt."

"In den letzten drei Jahren haben wir in der Champions League jedes Mal schon nach dem vierten oder fünften Spieltag die Teilnahme an der nächsten Runde unter Dach und Fach gebracht. Das ist ein großer Schritt nach vorne für diesen Klub. Wir wachsen an unseren Aufgaben."

In den letzten 25 Europapokal-Heimspielen kassierte Atlético nur zwei Niederlagen - 2013 gegen Rubin Kazan und in dieser Saison gegen Benfica – und auch Galatasaray hatte nur eine einzige Möglichkeit, an dieser Statistik etwas zu ändern.

Die Tore des Spiels

Doch nachdem Wesley Sneijder nach zehn Minuten beim Stande von 0:0 alleine vor Keeper Jan Oblak verzog, sahen die Zuschauer Einbahnstraßen-Fußball, der schon bald durch das 1:0 von Griezmann belohnt wurde.

25 Mal schossen die Rojiblancos auf das Tor des bedauernswerten Fernando Muslera, der mit zahlreichen Glanzparaden Schlimmeres verhinderte. "Wir haben gegen eine Atlético-Mannschaft gespielt, die uns in allen Belangen überlegen war und sehr kompakt aufgetreten ist", erklärte Muslera, der zugab dass Interimstrainer Cláudio Taffarel vor der Partie eindrücklich vor Griezmann gewarnt hatte.

"Wir haben im Training gestern noch über ihn gesprochen; wir wussten, dass wir auf ihn aufpassen müssen. Er ist unheimlich viel unterwegs und überall auf dem Platz zu finden, er ist im Moment einer der Stars von Atleti."

Seine vier Tore in dieser Saison hat der Franzose übrigens allesamt gegen Galatasaray erzielt. Für die Türken geht es jetzt darum, im letzten Spiel gegen Astana wenigstens den Punkt zu holen, der zur Teilnahme an der UEFA Europa League berechtigen würde.

Atlético aber hat am 6. Spieltag ein echtes Finale um den Gruppensieg bei Benfica. "Der Gruppensieg ist wichtig, garantiert aber auch keinen schwächeren Gegner, weil im Achtelfinale nur starke Mannschaften vertreten sind. Wir werden mit derselben Einstellung wie immer nach Lissabon fahren und wollen Revanche für die Heimniederlage nehmen", verspricht Simeone.

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