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Wölfe kommen unter die Räder

PSV - Wolfsburg 2:0
Schwarzer Abend für schwache Wölfe, die durch die Tore in der zweiten Hälfte von Jürgen Locadia und Luuk de Jong ausrutschten.

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  • Nach dem 0:2 in Eindhoven rutscht Wolfsburg in der Gruppe B vom ersten auf den dritten Platz
  • Das Führungstor erzielt Jürgen Locadia zehn Minuten nach der Pause,  ehe Luuk de Jong, der die Führung vorbereitete, fünf Minuten vor dem Schlusspfiff erhöht
  • Wolfsburg läuft damit dem ersten Auswärtssieg in der Königsklasse seit sechs Jahren weiterhin hinterher
  • Eindhoven landet hingegen den ersten dreifachen Punktgewinn in der laufenden Gruppenphase
  • Nächste Spiele: CSKA Moskva - Wolfsburg, Man. United - PSV (25. November)

Die Situation des VfL Wolfsburg hat sich in der Gruppe B der UEFA Champions League durch das 0:2 bei der PSV Eindhoven dramatisch verschlechtert. Die Wölfe, die bis dahin Tabellenführer waren, sind nun auf Platz drei abgerutscht, noch hinter den Niederländern, die im direkten Vergleich jetzt ebenbürtig sind, weil beide Spiele jeweils mit 2:0 für die Gastgeber endeten. Das erste Tor erzielte in der 55. Minute Jürgen Locadia, ehe Vorbereiter Luuk de Jong kurz vor Schluss mit einem Heber den ersten Sieg in der Gruppenphase besiegelte.

Auffallend bei der Startaufstellung der Wölfe war, dass der erfahrene Dante auf der Bank saß, stattdessen aber Tim Klose spielte, der zu seinem Debüt in der Königsklasse kam. Und natürlich stand Bas Dost auf dem Platz, der in seiner niederländischen Heimat besonders motiviert war. Draußen blieb einmal mehr Julian Draxler, der Mitte der zweiten Hälfte eingewechselt wurde.

Das erste kleine Ausrufezeichen setzten die Gäste bereits in der vierten Minute, als Luiz Gustavo nach einem Freistoß von Ricardo Rodriguez mit dem Kopf an den Ball kam, aber knapp verzog. Und direkt im Gegenzug erlief sich Adam Maher nach einem langen Ball die Kugel, blieb dann aus guter Position am Bein von Naldo hängen.

Gefährlich wurde es auch nach gut einer Viertelstunde, doch einen Fernschuss aus 30 Metern von Jeffry Bruma drehte Diego Benaglio noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Und Mitte der ersten Halbzeit hatte nach Hereingabe von der rechten Seite auch Dost seine erste Möglichkeit, die Schlussmann Jeroen Zoet mit beherztem Einsatz vereitelte. Ansonsten ließen die Gastgeber, die den Spielaufbau des VfL erfolgreich störten, nicht viel zu.

Eine Schrecksekunde erlebten die Wolfsburger nach einer halben Stunde, als nach einer Hereingabe von rechts Locadia in den Ball rutschte und dabei den am Boden liegenden Benaglio traf, der nach ein paar Minuten weiterspielen konnte, während sich Ersatzkeeper Koen Casteels zunächst wieder auf die Bank setzte, um sich dann weiter warm zu machen – vorsichtshalber.

Doch Benaglio hielt durch und wurde kurz vor der Pause auch dringend gebraucht, denn nachdem Davy Pröpper Locadia bedient hatte, bekam der Schweizer Schlussmann dessen Schuss erst im Nachfassen in den Griff.

Auch wenn die PSV das Spiel mit leichtem Chancenplus bestimmte hatte, blieb das Spiel zur Halbzeit in vielerlei Hinsicht ein ausgeglichenes; die Wölfe gewannen allerdings mit 66 Prozent deutlich mehr Zweikämpfe. 0:0 zur Pause – so wie vor zwei Wochen in Wolfsburg.

Doch damals ging Wolfsburg im zweiten Abschnitt in Führung, diesmal gelang dies nach zehn Minuten dem niederländischen Meister. Nach schönem Zuspiel des Ex-Gladbachers de Jong verwandelte Locadia, der den Ball ins linke untere Eck beförderte – sein erster Treffer in der Champions League.

Wolfsburg verstärkte nun seine Bemühungen, wechselte innerhalb von vier Minuten dreimal, aber kurz darauf hatte die PSV die nächste gute Möglichkeit, doch der Kopfball des freistehenden Maher ging über den Kasten. Acht Minuten vor Schluss vergab Naldo auf der anderen Seite, weil er aus zehn Metern zwar stramm abzog, aber den Schlussmann traf.

Das sollte sich rächen. 85 Minuten waren gespielt, da sorgte de Jong für die Entscheidung. Mit einem wunderbaren Heber überwand er Benaglio, das Spiel war durch, und damit hatte die PSV im direkten Vergleich gleichgezogen, sodass die beiden letzten Spiele höchste Spannung versprechen. Anstatt sich heute zumindest schon für die UEFA Europa League zu qualifizieren, muss Wolfsburg nun um das Überwintern in Europa zittern. Aber sie haben es noch in der eigenen Hand.

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