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Verdienter Dreier: Wolfsburg im Soll

Wolfsburg - PSV 2:0
Die Wölfe machten über weite Strecken ein gutes Spiel und stehen in der Gruppe B jetzt bestens da.

Bas Dost als Knotenlöser: Der Niederländer besorgte in der 46. Minute das 1:0
Bas Dost als Knotenlöser: Der Niederländer besorgte in der 46. Minute das 1:0 ©AFP/Getty Images
  • Wolfsburg hat sich mit dem zweiten Heimsieg eine sehr gute Ausgangsbasis für die zweite Hälfte der Gruppenphase erarbeitet
  • Die Wölfe legten los wie die Feuerwehr, vergaben jedoch mehrere Möglichkeiten zur Führung
  • Direkt nach dem Seitenwechsel ließ sich Bas Dost nicht zweimal bitten und staubte zum 1:0 ab
  • Max Kruse erhöhte zehn Minuten später auf 2:0, ehe Diego Benaglio in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter entschärfen konnte
  • Beide Teams treffen am 3. November im PSV Stadion erneut aufeinander

Der VfL griff in der Anfangsphase auf jenes Rezept zurück, welches schon am Wochenende in der Bundesliga gegen Hoffenheim gefruchtet hatte. Mit hoher Intensität, einem direkten Zug zum Tor und viel Bewegung zwischen den Linien.

Innerhalb von sechs Minuten spielten sich die Wölfe vier brauchbare Möglichkeiten heraus, doch mit etwas Glück überstand die PSV die Auftaktoffensive der Hausherren unbeschadet.

Die Niederländer stellten sich in der Folge besser auf das Wolfsburger Spiel ein, auch wenn die Elf von Dieter Hecking weiter tonangebend war und sich gelegentlich Möglichkeiten erarbeitete: So war in der 17. Minute mehr drin, als Max Kruse frei auf PSV-Torwart Jeroen Zoet zulief, den Ball aber nicht unter Kontrolle brachte. Zehn Minuten vor der Pause verzog Luiz Gustavo aussichtsreich aus 14 Metern.

Kurz vor der Pause fast die kalte Dusche für den VfL: Nach einer Flanke von links stieg Adam Maher in der Mitte unbedrängt zum Kopfball hoch, setzte das Leder aber einen halben Meter am Tor vorbei.

In der Pause hatte Hecking offensichtlich die richtigen Worte gefunden, denn der VfL ging mit Wiederanpfiff erneut voll drauf und erzwang das 1:0. Einen Schuss von Josuha Guilavogui konnte Zoet nicht festhalten und Dost staubte zum Führungstreffer ab (46.).

Der VfL ließ den Fuß auf dem Gaspedal und legte zehn Minuten später nach. Julian Draxler leitete das Tor mit einem schönen Solo ein und zwang Zoet zu einer Glanzparade, doch der Ball war immer noch heiß. Daniel Caliguiri sammelte das Leder auf und bediente Kruse, dessen Kopfball unhaltbar für Zoet im linken Eck einschlug. 

Damit hatte Wolfsburg den Niederländern den Zahn gezogen und spielte es routiniert runter, ehe Wolfsburgs Keeper Diego Benaglio in der Nachspielzeit gegen Jürgen Locadia einen Elfmeter verursachte, diesen dann aber gegen den gefoulten Akteur parieren konnte.

Das fiel auf:
Spieler des Spiels: Josuha Guilavogui
Auf dem Papier als zweiter Sechser neben Luiz Gustavo aufgestellt, suchte der Franzose immer wieder den Weg in die Tiefe und tauchte mehrfach gefährlich im Strafraum auf. Ein starker Auftritt!

Chancenverwertung
Wolfsburg machte sich das Leben in der Anfangsphase selbst schwer. Aufgrund der Überlegenheit und Chancenqualität hätte man sich bereits früh belohnen müssen. So kippte das Spiel fast kurz vor der Pause, als die PSV quasi mit der ersten Chance nur um wenige Zentimeter die Führung verpasste.

Heimstärke als Basis
Sechs von sechs möglichen Punkten - im eigenen Stadion hat sich Wolfsburg bisher nichts zu Schulden kommen lassen. Um das Tor zum Achtelfinale richtig aufzustoßen, muss in Eindhoven der nächste Schritt her. "Die Reifeprüfung steht in Eindhoven an", meinte Dieter Hecking nach dem Spiel. "Meine Mannschaft hat die Qualität, da zu gewinnen, aber es wird eng bleiben."

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