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Lewandowski über Chancenausbeute, Guardiola und Arsenal

"Es darf gerne so weitergehen" - Robert Lewandowski trifft momentan, wann, wo und wie er will. Im Gespräch mit UEFA.com redet er über seine Rolle im Guardiola-System und den kommenden Gegner Arsenal.

Lewandowski warnt vor Arsenal

UEFA.com: Ist das Schlimmste an Ihrer unheimlichen Torausbeute, dass Sie nach den Spielen immer die gleichen Fragen beantworten müssen?

Robert Lewandowski: Das gehört zu der Medienarbeit dazu! Ich muss mich manchmal wiederholen und würde lieber nach Hause gehen, um mich auf das nächste Spiel zu konzentrieren. Aber ich weiß auch, dass viele Leute darüber reden und darüber schreiben. Ich versuche, abzuschalten und beschäftige mich nicht zu viel damit. Es ist wichtiger, mich auf das Training zu konzentrieren und meine Energie für das nächste Spiel aufzuheben. Ich fokussiere mich lieber darauf, weitere Tore zu erzielen und die Spiele zu gewinnen.

Ich bin bodenständig und nüchtern, was dies angeht. Mir ist klar, dass ein gewisser Ausgleich notwendig ist. Andere Leute dürfen gerne öffentlich darüber schreiben oder reden.

UEFA.com: Warum läuft es denn gerade so gut? Ist das nur auf Selbstvertrauen zurückzuführen?

Lewandowski: Man muss immer an seine Fähigkeiten glauben. Ich weiß, dass es immer Torchancen geben wird. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ich diese in Tore ummünzen kann. Ich freue mich sehr über diesen Lauf und es darf gerne so weitergehen. Ich weiß auch, dass es möglich ist und arbeite hart daran.

UEFA.com: Welche Teile Ihres Spiels laufen instinktiv ab, an welchen Aspekten arbeiten Sie im Training?

Lewandowski: Ich versuche, jeden Teil meines Spiels zu verbessern. Es macht auch keinen Unterschied, wenn ich das Gefühl habe, das eine Sache gerade exzellent funktioniert. Es liegt in der Natur des Fußballs, dass man sich immer verbessern muss. Man muss systematisch an allen Aspekten arbeiten.

Instinkt hilft manchmal, aber es gibt auch Möglichkeiten, sich im Training Routine anzueignen. Wenn man hart arbeitet und sich auf Details konzentriert, dann merkt man es vielleicht nicht sofort, aber auf dem Platz laufen die Dinge dann automatisch ab. Das ist das Schöne am Fußball. Auch wenn mein rechter Fuß besser als der linke ist, muss ich an beiden weiter hart arbeiten.

Trifft auch für Polen am laufenden Band: Lewandowski
Trifft auch für Polen am laufenden Band: Lewandowski©AFP/Getty Images

UEFA.com: Redet Pep Guardiola eigentlich anders mit Ihnen, wenn es richtig gut läuft, oder wenn Sie gerade ein paar Spiele ohne Tor hinter sich haben?

Lewandowski: Ich glaube nicht. Ich denke, dass er mit meinen Toren sehr zufrieden ist, aber er will, dass ich auf dem Platz funktioniere und meinen Teamkollegen helfe. Ich weiß auch, dass ich nicht in jedem Spiel ein Tor machen muss, damit der Trainer mit meiner Leistung zufrieden ist. Manchmal sind meine Bewegungen auf dem Platz wichtiger für ihn. Vor allem, was die Nutzung der offenen Räume betrifft.

Tore helfen nicht nur mir, sondern der ganzen Mannschaft. Der Trainer erwartet ja nicht nur von mir Tore. Der Maßstab und die Erwartungshaltung sind anders. Ich bin kein Stürmer, der nur im Strafraum lauert. Ich bewege mich viel, bin ins Passspiel eingebunden und versuche, Möglichkeiten für meine Mitspieler zu erarbeiten.

UEFA.com: Bayern hat in der Gruppe F momentan alles im Griff. Jetzt geht es gegen Arsenal, eine Mannschaft, die unbedingt Siege braucht und ebenfalls viel Ballbesitz haben will. Ist das ein Stil, mit dem es der FC Bayern in dieser Saison noch nicht so oft zu tun hatte?

Lewandowski: Wir freuen uns riesig auf dieses Spiel. Arsenal ist weiterhin ein sehr starker Gegner. Sie haben in der Champions League noch nicht gepunktet und müssen jetzt unbedingt damit anfangen. Also gegen uns.

Wir werden Arsenal nicht im Vorbeigehen bezwingen. Aber manchmal ist es einfacher, gegen eine Mannschaft zu spielen, die am Spiel teilnimmt und nicht einfach den Bus vor dem Tor parkt. Es wird ein interessantes Spiel, hoffentlich mit dem besseren Ende für uns!

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