Morata sieht Aufwärtstrend bei Juventus

Siegtorschütze Álvaro Morata sprach nach dem 2:1-Erfolg bei Manchester City am Dienstag von einem Vorgeschmack auf "ein neues Juventus", doch nach diesem Ergebnis könnte nicht nur bei den Bianconeri eine Zeitenwende anstehen.

Wie schon in der vergangenen Saison, als es Juventus bis ins Finale schaffte, erreichten die Italiener in beeindruckender Art und Weise ein großes Ergebnis gegen einen namhaften Gegner. City ließ dagegen die letzte Entschlossenheit vermissen, mit der man in der Premier League die letzten elf Spiele allesamt gewinnen konnte.

Dabei kam Juventus angeschlagen nach Manchester - die Leistungsträger Andrea Pirlo, Arturo Vidal und Carlos Tévez hatten sich im Sommer verabschiedet, in den ersten drei Partien der Serie A holte man nur einen Punkt. Mit den Neuzugängen Juan Cuadrado, Hernanes und Mario Mandžukić fanden die Turiner bei City jedoch zurück zu alter Stärke.

Für Morata, der in der 81. Minute den entscheidenden Treffer markierte, war der "Zusammenhalt entscheidend". Der Spanier hofft darauf, dass der beeindruckende Erfolg am Dienstag seiner Mannschaft einen Schub gibt, um nun voll durchzustarten.

"Wir sind nicht gerade bestmöglich in die Saison gestartet, aber wir hatten im Vergleich zur letzten Saison auch viele Veränderungen. Es ist nicht einfach, wenn man fast die halbe Mannschaft auswechselt", sagte er gegenüber UEFA.com. "Heute kann ein Neustart für uns sein - wir haben gegen eine der besten Mannschaften Europas gewonnen. Ab jetzt werdet Ihr ein neues Juventus sehen."

Es war dabei sehr hilfreich, im Tor auf einen Gianluigi Buffon zählen zu können. Der Routinier rettete zweimal glänzend gegen den 17 Jahre jüngeren Raheem Sterling, und auch David Silva konnte ihn nicht bezwingen. Vor Buffon hatte Massimiliano Allegri eine gut organisierte Defensive gestellt.

City ist dagegen wieder einmal daran gescheitert, die starke Form in der Liga auch auf europäischer Bühne zu zeigen. Noch nie ist der Klub mit einem Sieg in eine UEFA-Champions-League-Saison gestartet, diesmal waren laut Verteidiger Eliaquim Mangala Fehler in der Defensive verantwortlich für die Niederlage.

"Wir hatten das Spiel unter Kontrolle, aber dann brachten wir den Ball zweimal nicht weg und haben zwei Gegentore kassiert", analysierte er. "Auf diesem Niveau darf man sich keine solchen Gegentore leisten. Wir sind heute für unsere Fehler bestraft worden."