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Ruhmreiche Geschichte, spannende Zukunft

In den 1970ern wusste jeder, wer der VfL Borussia Mönchengladbach ist – damals handelte es sich um einen der erfolgreichsten Fußballvereine Deutschlands und sogar Europas.

Patrick Herrmann nach einem Bundesligator für Gladbach
Patrick Herrmann nach einem Bundesligator für Gladbach ©AFP/Getty Images

Die offensive und attraktive Spielweise dieser Zeit sorgt dafür, dass der Verein auch heute noch über eine große Anhängerzahl außerhalb seines Einzugsgebietes verfügt.

In Preußen ins Leben gerufen
Der Klub wurde im Jahr 1900 gegründet und erhielt den Namen Borussia, lateinisch für Preußen, da die Stadt Mönchengladbach seit 1815 zu Preußen gehörte. Bereits 1920 nahm man an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teil, schied dort aber im Viertelfinale deutlich aus. 1936 stellte man mit Verteidiger Heinz Ditgens bei den Olympischen Spielen zum ersten Mal einen deutschen Nationalspieler ab.

Der erste große Titel
1950 kehrte die Borussia dann erstmals in die höchstmögliche Spielklasse, die damals die Oberliga war, zurück, stieg in den folgenden Jahren aber mehrfach auf und wieder ab. So richtig begann der Aufstieg der Westdeutschen dann in den 1960ern: Gleich 1960 gewann man den DFB-Pokal, räumte dabei unter anderem im Halbfinale den deutschen Meister Hamburger SV aus dem Weg und qualifizierte sich als erster deutscher Verein für den Europapokal der Pokalsieger, wo man im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Rangers FC (0:3 und 0:8) ausschied.

"Die Fohlen"
Zwar zählte Gladbach nicht zu den Vereinen, die 1963 einen Startplatz für die erste Bundesliga-Saison erhielten, doch zur gleichen Zeit wurden mit den Spielern Günter Netzer, Jupp Heynckes und Trainer Hennes Weisweiler Namen verpflichtet, die noch heute Ikonen der Klubgeschichte sind. Mit einer Mannschaft, die ein Durchschnittsalter von 21,5 Jahren hatte und mutig nach vorne spielte, erwarb man sich den Namen "Fohlenelf" und stieg 1965 in die Bundesliga auf.

Großes entsteht
Da der VfL nicht über die finanziellen Mittel verfügte, gestandene Stars zu verpflichten, suchte er sich gezielt junge und talentierte Spieler, die er nach vorne bringen wollte. Nachdem man sich in den ersten beiden Spielzeiten in der Bundesliga etablierte, folgten 1968 und 1969 jeweils dritte Plätze, die andeuteten, dass hier etwas Großes im Entstehen war.

Berti Vogts: einer der damaligen Stars
Berti Vogts: einer der damaligen Stars©Getty Images

Den Anschluss verloren
Dass das Bökelbergstadion nur knapp die Hälfte der Plätze hatte wie das Münchner Olympiastadion war einer der Gründe dafür, dass die Borussia in den 1980ern und 1990ern den Anschluss an den FC Bayern mehr und mehr verlor und ins Mittelfeld absackte. So musste man zu jener Zeit auch den sehr talentierten Lothar Matthäus an den FC Bayern verkaufen. Zwar qualifizierte man sich noch mehrfach für den UEFA-Pokal und gewann 1995 noch einmal den DFB-Pokal, stieg aber 1999 und und 2007 sogar in die zweite Liga ab (aus der man 2001 respektive 2008 zurückkehrte).

Die Rennaissance
Mit der Nutzung des neuen Stadions Borussia Park (ab 2004) und aufgrund des ungebrochenen Zuspruchs der Fans in Fußballdeutschland erlebte Mönchengladbach in den letzten vier Jahren seit dem Fastabstieg 2011, als man sich über die Relegation rettete, unter dem Schweizer Fußballtrainer Lucien Favre eine Renaissance, die in die Rückkehr in den Europapokal und nun die UEFA Champions League mündete.

Lucien Favre hat dem Klub neues Leben eingehaucht
Lucien Favre hat dem Klub neues Leben eingehaucht©Getty Images

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