Rapid glaubt an sich
Dienstag, 18. August 2015
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Im Duell mit Shakhtar Donetsk sind die Wiener Außenseiter. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sich Rapid schon geschlagen gibt.
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"Den Glauben, dass wir Großes schaffen können, dürfen wir nicht verlieren", meinte Rapid-Wien-Trainer Zoran Barisic vor dem Hinspiel gegen Shakhtar Donetsk. Der Kampfgeist ist nämlich der grün-weiße Trumpf im UEFA Champions League Playoff.
Das Ernst Happel Stadion wird wohl ausverkauft sein. "Wir freuen uns, dass wir vor so einer Kulisse spielen dürfen. Die Unterstützung der Fans wird auch notwendig sein, denn Shakhtar ist klarer Favorit gegen uns. Wir wollen es unbedingt schaffen, aber wir wissen, dass der Gegner irrsinnig stark ist", sprach Barisic.
Chancenlos ist Rapid aber nicht, denn immerhin sind die Grün-Weißen toll in Form. Das bekam auch schon Ajax Amsterdam in der dritten Qualifikationsrunde zu spüren. In der heimischen Meisterschaft ist der österreichische Rekordmeister ungeschlagen Tabellenführer. "Für uns spricht, dass wir großes Selbstbewusstsein haben und dass im Moment viele Dinge funktionieren", wusste auch der Trainer.
Shakhtar ist gewarnt. "Wir haben sie studiert, wir sind vorbereitet. Rapid hat ein tolles Team, ihr schnelles Umschaltspiel ist gut", meinte Abwehrspieler Oleksandr Kucher. Auch Trainer Mircea Lucescu, nimmt die Begegnung nicht auf die leichte Schulter: "Uns erwartet ein hartes Spiel, aber Shakhtar muss siegen."
Dieser Meinung ist auch Barisic: "Shakhtar muss, wir wollen siegen." Der Druck liegt also bei den Ukrainern. Und genau darin liegt die Chance für Rapid. "Es wird ein ganz anderes Spiel als zuletzt, es wird auf höchstem Niveau stattfinden", wusste Mittelfeld-Motor Thanos Petsos.
Verstecken will sich der Grieche mit seinen Teamkollegen vor den international erfahrenen Ukrainern auf keinen Fall: "Wir wollen so auftreten, wie wir es in der Vergangenheit gemacht haben. Wir versuchen immer zu agieren und wollen nie passiv werden."
Verzichten müssen die Grün-Weißen auf die verletzten Außenverteidiger Thomas Schrammel und Stefan Stangl. Deswegen wird Stephan Auer auf links ausweichen und Mario Pavelić bleibt rechts.
Statt dem gesperrten Stefan Schwab wird Srdjan Grahovac im defensiven Mittelfeld aufgeboten. Fraglich ist lediglich, ob am rechten Flügel der schnelle Philipp Schobesberger oder der technisch starke Louis Schaub aufgeboten wird.
Gewinnen wird Rapid auf jeden Fall wichtige Erfahrung. "Solche Spiele machen dich einfach besser", wusste Barisic. Vielleicht gewinnen die Wiener ja sogar auch mehr.