Di María und Paris - das passt

Nach Ángel Di Marías Wechsel von Manchester United zu Paris Saint-Germain, wo er einen Vierjahresvertrag erhalten hat, fasst unser Korrespondent aus Frankreich fünf Gründe zusammen, warum der argentinische Nationalspieler in der Ligue 1 neue Höhen erreichen kann.

Argentinische Landsleute
Di María wird in Frankreich zwar eine neue Kultur und Sprache kennenlernen, doch alleine ist er nicht: Mit Ezequiel Lavezzi und Javier Pastore spielen zwei seiner Kollegen aus der Nationalmannschaft, mit denen er das Finale der Copa América in diesem Sommer erreichte, in Paris.

Sie sind nicht die einzigen Argentinier, die Spuren in Paris hinterlassen konnten: Carlos Bianchi erzielte 71 Pflichtspieltore für den Klub, 37 davon in der Saison 1977/78, was nach wie vor Vereinsrekord ist. Auch Ossie Ardiles, Juan Pablo Sorín und Gabriel Heinze spielten erfolgreich im Parc de Princes.

Rückkehr an die Spitze
Di Marías Wechsel von Real Madrid zu Manchester United im letzten Sommer war der teuerste Transfer in der Geschichte der Premier League. Nach einem vielversprechenden Start warf eine Oberschenkelverletzung Di Marías Saison aus den Gleisen. Sein Wechsel zu Paris ist ein Neuanfang und er bekommt die Chance, den Verein auf das nächste Level zu heben. Der Ehrgeiz der Mannschaft kennt keine Grenzen - eine erfolgreiche Saison in der UEFA Champions League muss das Ziel sein.

Eine Liga, die zu ihm passt
In Frankreich sieht man den 27-Jährigen als Spieler, der auf dem Flügel fast eine Klasse für sich ist. Diese Art von Angreifer kann die Massen begeistern - genau das ist es, was die Fans der Ligue 1 lieben. Die Verteidiger hier werden sich nicht wirklich darauf freuen, ihn in Schach halten zu müssen.

Seine Bilanz gegen französische Mannschaften
Di María war nicht nur einer der Schlüsselspieler Benficas, als sie im Achtelfinale der UEFA Europa League 2009/10 Marseille besiegten; auch bei Madrids Sieg gegen Auxerre in der Gruppenphase der UEFA Champions League 2010/11 spielte er eine bedeutende Rolle: Nach seiner Einwechslung erzielte Di María das einzige Tor.

Eine Mannschaft, die einen Spieler mit seinem Profil braucht
Da das Transferfenster noch einige Zeit offen ist, steht der endgültige Kader von Paris noch lange nicht fest. Jeden Tag kommen neue Gerüchte auf, doch eines ist sicher: Pastore wird wichtiger sein denn je. Wie "El Flaco" mit "El Fideo" zusammenspielt, kann zum entscheidenden Element von Laurent Blancs Plan werden. Gemeinsam mit Zlatan Ibrahimović, Edinson Cavani und vielleicht einem oder zwei weiteren neuen Spielern stehen wir vor einer Mannschaft, die in Europa angreifen kann. Blanc hofft, dass Di María das Spiel von Paris schneller gestalten und das Tempo diktieren kann, gerade wenn sie auf abwehrstarke Gegner treffen.