Die größten Schocks in der UCL-Qualifikation
Sonntag, 12. Juli 2015
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Die Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Champions League ist auch für große Vereine alles andere als Formsache, wie Ajax, Inter Mailand, Lyon, Shakhtar oder Salzburg schon feststellen mussten.
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Košice - Spartak Moskva 2:1
Spartak Moskva - Košice 0:0
1997/98, zweite Qualifikationsrunde
Spartak war in den 1990ern Stammgast in der Gruppenphase und ging deshalb von einer leichten Aufgabe gegen die Slowaken aus, doch die Truppe von Oleg Romantsev verlor das Hinspiel mit 1:2 und war im Rückspiel in Moskau nicht in der Lage, das Ergebnis noch zu drehen. "Wir haben nach der Niederlage gegen Košice darüber nachgedacht, mit dem Fußball aufzuhören", meinte Mittelfeldspieler Andrei Tikhonov.
Lyon - Maribor 0:1
Maribor - Lyon 2:0
1999/2000, dritte Qualifikationsrunde
Slowenien war im Klubfußball ein nahezu gänzlich unbeschriebenes Blatt, als Maribor für die Sensation gegen Lyon sorgte. Viele gingen davon aus, dass der Hinspielsieg in Frankreich nur ein Ausrutscher war, doch im Rückspiel machten Ante Simundža und Stipe Balajić den 3:0-Gesamtsieg perfekt.
Helsingborg - Internazionale 1:0
Internazionale - Helsingborg 0:0
2000/01, dritte Qualifikationsrunde
Mikael Hanssons Treffer im Hinspiel und Sven Anderssons Parade beim Elfmeter von Álvaro Recoba bescherten den Schweden den Einzug in die nächste Runde, während sich Spieler wie Andrea Pirlo, Clarence Seedorf, Laurent Blanc, Hakan Şükür und Iván Zamorano vorzeitig aus der UEFA Champions League verabschieden mussten. "Das ist sicherlich der schwerste Tag in meiner Karriere bei Inter", erklärte Trainer Marcello Lippi nach dem Rückspiel.
CSKA Moskva - Vardar 1:2
Vardar - CSKA Moskva 1:1
2003/04, zweite Qualifikationsrunde
Bevor Zoran Stratevs Mannschaft der Coup in Moskau gelang, hatte noch kein Team aus der EJR Mazedonien ein Auswärtsspiel im Europapokal gewonnen. Im Rückspiel behielt seine Truppe die Nerven und feierte den wahrscheinlich größten Erfolg des Landes im Fußball seit der Unabhängigkeit.
Artmedia Bratislava - Celtic 5:0
Celtic - Artmedia Bratislava 4:0
2005/06, zweite Qualifikationsrunde
Der neue Celtic-Trainer Gordon Strachan bezeichnete das Hinspiel als "durch und durch schlimmsten Fußball-Abend" seiner Karriere. Sogar ein 4:0-Rückspielsieg reichte nicht, um das Hinspielergebnis umzudrehen, in dem Juraj Halenár dreimal für die Slowaken traf. Das Team von Vladimír Weiss setzte sich in den Play-offs anschließend auch noch gegen Partizan durch und verdiente sich einen Platz in der Gruppenphase.
København - Ajax 1:2
Ajax - København 0:2
2006/07, dritte Qualifikationsrunde
Nach der 1:2-Heimniederlage im Hinspiel war die Hoffnung beim FCK eigentlich schon dahin, doch ein Treffer von Michael Silberbauer und ein Eigentor von Thomas Vermaelen sorgten für die nicht für möglich gehaltene Wende für die Truppe von Ståle Solbakken.
Ajax - Slavia Praha 0:1
Slavia Praha - Ajax 2:1
2007/08, dritte Qualifikationsrunde
Nach fünf erfolglosen Versuchen erreichte Slavia endlich die Gruppenphase. Stanislav Vlček erzielte zwei Tore, für Ajax traf Luis Suárez. "Erst nach dem zweiten Tor von Vlček konnte ich mich etwas entspannen", sagte Trainer Karel Jarolím. "Dank ihm und Torhüter Martin Vaniak stehen wir in der Champions League."
Anorthosis Famagusta - Olympiacos 3:0
Olympiacos - Anorthosis Famagusta 1:0
2008/09, dritte Qualifikationsrunde
"Der größte Erfolg in der Fußballgeschichte von Zypern" war laut der Tageszeitung Politis die Qualifikation von Anorthosis für die Gruppenphase. 4 000 Menschen waren am Flughafen von Larnaca, um die Mannschaft von Temuri Ketsbaia nach ihrer Rückkehr aus Griechenland zu empfangen.
Shakhtar Donetsk - Timişoara 2:2
Timişoara - Shakhtar Donetsk 0:0
2009/10, dritte Qualifikationsrunde
"Wir haben mit unserer Seele gespielt und die Fans waren fantastisch", sagte Mittelfeldspieler Artavazd Karamyan, nachdem die Truppe von Ioan Sabău den UEFA-Pokal-Sieger ausgeschaltet hatte. In den anschließenden Play-offs scheiterten die Rumänen dann aber an Stuttgart.
Braga - Sevilla 1:0
Sevilla - SC Braga 3:4
2010/11, Play-offs
"Wir haben zum ersten Mal die Champions-League-Hymne gehört und ich habe das Siegtor geschossen - was will man mehr?", meinte der Brasilianer Matheus nach dem Heimsieg gegen den großen Favoriten Sevilla. Im Rückspiel wuchsen die Portugiesen dann regelrecht über sich hinaus, der eingewechselte Lima schoss Braga mit drei Toren in die Gruppenphase.
Dudelange - Salzburg 1:0
Salzburg - Dudelange 4:3
2012/13, zweite Qualifikationsrunde
"Das ist eine Katastrophe", sagte Salzburgs Verteidiger Martin Hinteregger nach dem Aus aufgrund der Auswärtstorregel gegen den Meister aus Luxemburg, für den Aurélien Joachim in beiden Partien traf. "Das 1:0 im Heimspiel war für mich kein Wunder, das war erst der Aufstieg", meinte Trainer Dider Philippe, dessen Team das Rückspiel mit zehn Mann beenden musste. "Als Dudelange braucht man gegen Salzburg natürlich auch etwas Glück", räumte er ein.