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Juventus fährt dank Morata nach Berlin

Real Madrid CF - Juventus 1:1 (Gesamt: 2:3)
Nach Cristiano Ronaldos Elfmetertreffer beförderte Ex-Real-Star Álvaro Morata die Italiener ins Endspiel gegen Barcelona.

Watch how Juventus reached final

Der FC Barcelona und Juventus bestreiten das diesjährige Endspiel
Nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel langt den Italienern ein 1:1 in Madrid zum Weiterkommen
Cristiano Ronaldo bringt Real nach 23 Minuten per Elfmeter in Front
Álvaro Morata gelingt nach 57 Minuten der Ausgleich
Das Endspiel steigt am 6. Juni im Berliner Olympiastadion

Juventus und der FC Barcelona bestreiten am 6. Juni im Berliner Olympiastadion das Endspiel der UEFA Champions League. Nach dem 2:1-Heimsieg vor einer Woche langte den Italienern ein 1:1-Remis bei Real Madrid CF zum Einzug ins Finale.

Real übernahm von Beginn an das Kommando und hatte schon nach wenigen Sekunden die erste Gelegenheit, als Gareth Bale nach einer Marcelo-Flanke in halbrechter Position des Sechzehners völlig frei zum Kopfball kam, das Leder aber weit über den Kasten setzte. Nach sechs Minuten wurde Karim Benzema im Strafraum angespielt und ließ seinen Gegenspieler ins Leere laufen, ehe er den Ball mit Schmackes in den Madrider Abendhimmel zimmerte. Weitere fünf Minuten später sorgte ein abgefälschter Freistoß von Cristiano Ronaldo für Gefahr, ehe auf der Gegenseite Arturo Vidal Madrids Keeper Iker Casillas mit einem tückischen Distanzschuss prüfte (13.).

Nach einer guten Viertelstunde wurden die Hausherren immer druckvoller, und nachdem Gianluigi Buffon nach 20 Minuten einen Distanzschuss von Bale entschärft hatte, gab es zwei Minuten später nach Foul von Giorgio Chiellini an James Rodríguez Elfmeter für Real, den Ronaldo sicher verwandelte (23.). Die Führung gab den Königlichen noch mehr Selbstvertrauen, ein weiteres Tor schien nur eine Frage der Zeit zu sein. So scheiterte Benzema nach einer halben Stunde per Kopf an Buffon, ehe Ronaldo das Leder in der 41. Minute ans Außennetz jagte und Buffon nur Sekunden später gegen Benzema rettete. Chancen für die weitestgehend mutlosen und passiven Italiener? Fehlanzeige!

Nach der Pause tat sich bis zur 51. Minute rein gar nichts, ehe sich Juves Claudio Marchisio ein Herz fasste und das Leder aus gut 20 Metern knapp neben den linken Pfosten setzte. Sechs Minuten später konnten die Gastgeber einen Freistoß nur unzureichend klären, über Paul Pogba gelangte der Ball im Strafraum zu Ex-Real-Star Álvaro Morata, der mit der Brust annahm und Casillas per Aufsetzer zum Ausgleich überwinden konnte. Real reagierte mit wütenden Angriffen und wäre in der 63. Minute beinahe mit der neuerlichen Führung belohnt worden, als Bales Direktabnahme nach Marcelos Flanke von der linken Seite knapp am linken Pfosten vorbeirauschte.

Nach einem James-Hammer aus der Distanz, der in der 67. Minute nur hauchzart über das Gehäuse strich, hätten die Italiener drei Minuten später in Führung gehen müssen: Vidal bediente Marchisio, der völlig alleingelassen aus 14 Metern per Flachschuss an Casillas scheiterte. In den letzten 20 Minuten herrschte dann vornehmlich Belagerungszustand rund um den Juventus-Strafraum, dabei tat sich vor allem Bale hervor, der aus allen Rohren feuerte, aber kein Glück hatte. In der 88. Minute hätte Pogba alles klarmachen müssen, scheiterte in aussichtsreicher Position jedoch an Casillas. Das war der Schlusspunkt einer rassigen Partie: Während Juventus erstmals seit zwölf Jahren wieder das Endspiel erreichte, ist Reals Traum geplatzt, den Titel in der UEFA Champions League als erste Mannschaft erfolgreich zu verteidigen.