Offensive Vielseitigkeit der Schlüssel
Mittwoch, 22. April 2015
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"Heute war es zwischenzeitlich phänomenal", meinte Thomas Müller nach der Demontage des FC Porto; UEFA.com versucht, die Gala des FC Bayern München zu erklären.
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Thomas Müller konnte seine Freude nicht verbergen, als er nach dem 6:1-Sieg des FC Bayern München gegen den FC Porto am Dienstag nach seinen Gedanken gefragt wurde. "Heute war es zwischenzeitlich phänomenal", meinte er - es wird sicherlich nicht viele geben, die ihm da widersprechen.
In einer fulminanten ersten Halbzeit erzielten die Münchner fünf Tore, sie brannten ein regelrechtes Offensiv-Feuerwerk ab - auch ohne die verletzten Flügelspieler Arjen Robben und Franck Ribéry. Personell sah die Mannschaft nicht viel anders aus als bei der 1:3-Hinspielniederlage im Estádio do Dragão letzte Woche, dennoch war sie nicht wiederzuerkennen.
"Wir haben im Hinspiel gesehen, dass es auf den Außenpositionen Räume gab", sagte Kapitän Philipp Lahm. "Dementsprechend haben wir uns heute aufgestellt – mit mir rechts und Mario [Götze] links. Es hat auch ganz ordentlich funktioniert."
Die ersten drei Treffer der Gastgeber fielen über die Flügel, danach war Porto erst einmal geschockt. Doch die Truppe von Josep Guardiola ließ nicht nach und traf bis zum Schlusspfiff noch drei weitere Male.
Bayerns taktische Neuausrichtung hatte außerdem zur Folge, dass Müller gemeinsam mit Robert Lewandowski im Sturm spielte, der Pole traf doppelt und einen Schuss von Müller lenkte Portos Bruno Martins Indi ins eigene Tor. "Wir waren vorne sehr agil und haben unser Positionsspiel ein wenig anders gespielt", sagte Müller. Lewandowski fügte hinzu: "Wir haben in der ersten Halbzeit wirklich geil gespielt. Wir wussten, dass wir Gas geben mussten, aber fünf Tore bis zur Halbzeit, das ist wirklich Wahnsinn."
Im Halbfinale könnte Bayern sogar noch stärker sein, denn sowohl Robben als auch Ribéry und Bastian Schweinsteiger werden dann wohl wieder dabei sein. Der nächste Gegner der Münchner sollte gewarnt sein.