Das Team der Woche von UEFA.com
Donnerstag, 19. März 2015
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UEFA.com wählt die Spieler aus, die in den Rückspielen geglänzt haben, so wie Joe Hart, Christian Fuchs und Klaas-Jan Huntelaar. Deren starke Leistungen waren jedoch alle vergebens.
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Torwart: Joe Hart (Manchester City)
"Joe Hart ist ein Phänomen", sagte Lionel Messi. 90 Minuten lang war der englische Nationaltorwart die letzte Rettung in einer City-Abwehr, die von Messi, Neymar und Luis Suárez überrannt zu werden drohte. Mit zehn starken Paraden sorgte er dafür, dass es am Ende nur 0:1 hieß. Nicht viele haben einen aufgedrehten Messi schadlos überstanden. Und noch weniger können behaupten, dass sie es "wirklich genossen haben".
Abwehrspieler: Christian Fuchs (Schalke)
Der Rechtsverteidiger zeigte auch eine starke offensive Leistung, als Schalke dem Wunder von Santiago Bernabéu ganz nahe kam. Fuchs brachte die Gäste in der 20. Minute mit 1:0 in Führung, als er frei im Strafraum auftauchte und Iker Casillas keine Chance ließ. Außerdem führt sein Eckball zum 3:3 durch Leroy Sané - aber S04 scheiterte dennoch.
Abwehrspieler: Thiago Silva (Paris)
Der Kapitän von Paris spielte außergewöhnlich und war maßgeblich daran beteiligt, dass der französische Meister Chelsea aufgrund der Auswärtstorregel ausschaltete. Er verteidigte nicht nur stark, sondern köpfte Paris auch noch weiter, als in der Verlängerung kaum noch jemand daran glaubte.
Abwehrspieler: David Luiz (Paris)
Auch Silvas Innenverteidiger-Kollege Luiz beeindruckte an seiner ehemaligen Wirkungsstätte an der Stamford Bridge. Er gab zu, dass er ganz außer sich war, als er in der 86. Minute per Kopf zum Ausgleich traf. "Es war schwer für mich. Ich war so stolz. Auf der anderen Seite war ich aber auch bei Chelsea sehr glücklich."
Abwehrspieler: Aymen Abdennour (Monaco)
Der tunesische Nationalverteidiger personifizierte den unglaublichen Willen seines Teams. Er warf sich immer wieder in die Schussbahnen, als Monaco Arsenals Angriffswirbel standhielt und sich aufgrund der Auswärtstorregel durchsetzte. Als er im Stade Louis II feierte, trug er ein Trikot der Gunners als Souvenir an diesen denkwürdigen Abend. Teilweise deckte er seine Gegenspieler so eng, dass man den Eindruck gewinnen konnte, er trüge das Trikot der Londoner schon das ganze Spiel über.
Mittelfeldspieler: Yacine Brahimi (Porto)
Porto stürmte zu einem 4:0-Sieg über Basel und ist damit nach sechs Jahren Pause wieder zurück im Viertelfinale. Auf die Erfolgsspur brachte die Portugiesen ein exzellenter Freistoß von Brahimi. Porto ließ sich anschließend vom Weg in die nächste Runde nicht mehr abbringen, wobei das Tor von Brahimi noch überstrahlt wurde...
Mittelfeldspieler: Mario Suárez (Atlético)
Atlético ging gegen Leverkusen mit einem 0:1-Rückstand ins Rückspiel, das von allen Duellen das am härtesten umkämpfte war. Suárez sicherte dem Finalisten von 2014 mit einem abgefälschten Schuss zum 1:0 die Verlängerung. Auch im Elfmeterschießen war er erfolgreich.
Mittelfeldspieler: Casemiro (Porto)
Porto erzielte vier herrliche Tore gegen Basel. Das schönste aber blieb Casemiro, dem brasilianischen Leihspieler von Real Madrid, vorbehalten. Aus 30 Metern Entfernung jagte er einen Freistoß in den Winkel. Ein Schuss, so stark wie seine Präsenz in Portos Mittelfeld.
Stürmer: Carlos Tévez (Juventus)
Vor dieser Saison hatte der Argentinier sechs Tore in 33 UEFA-Champions-League-Spielen auf seinem Konto. Nach seinem Doppelpack in Dortmund kommt er allein in der laufenden Saison auf die gleiche Anzahl - in nur acht Spielen. Mit einem kraftvollen und präzisen Fernschuss nach nur drei Minuten ebnete er Juve den zweiten Viertelfinal-Einzug in den letzten drei Jahren. Anschließend legte er das 2:0 uneigennützig für Álvaro Morata auf, ehe er das dritte Tor wieder selbst schoss.
Stürmer: Lionel Messi (Barcelona)
"Sie haben einen starken Willen und sie haben Lionel Messi", sagte Hart. als er die Komplimente des Argentiniers zurückgab. Gleichzeitig erklärte er damit, warum City ausgeschieden ist. Die Nummer 10 aus Argentinien startete ins Jahr 2015 mit einem Ausrufezeichen. Abgesehen davon, dass ihm kein Tor gelang, machte er im Camp Nou alles richtig, einschließlich der Vorarbeit zum einzigen Tor des Abends durch Ivan Rakitić.
Stürmer: Klaas-Jan Huntelaar (Schalke)
Der ehemalige Real-Angreifer zählte auch zu den Schalker Helden. Er sorgte mit seinen beiden Toren dafür, dass S04 so lange an der Sensation schnuppern durfte. Nur wenige Augenblicke nachdem sein gewaltiger Schuss vom Aluminium zurückprallte, reagierte der Niederländer am schnellsten, als Iker Casillas einen Schuss von Max Meyer nur abklatschen konnte. In der Schlussphase hämmerte er die Kugel dann unter die Latte und leitet damit eine nervenaufreibende Schlussphase ein.