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Fünf Lehren aus Dortmunds Niederlage

Juventus ist mit dem deutlichen Erfolg gegen Dortmund zu einem ernsthaften Titelanwärter geworden, während sich der BVB erst einmal wieder finden muss und dann erneut angreifen kann.

Juventus feiert den Einzug ins Viertelfinale
Juventus feiert den Einzug ins Viertelfinale ©Getty Images

Die Fans von Borussia Dortmund beeindruckten vor dem Achtelfinal-Rückspiel gegen Juventus mit einer spektakulären Choreographie zum Sieg in der UEFA Champions League im Jahr 1997, die Leistung der Gastgeber bot anschließend weitaus weniger Spektakuläres.

Die Gäste von Massimiliano Allegri gewannen die Partie mit 3:0 und das Duell insgesamt mit 5:1. UEFA.com hat sich mit fünf Themen befasst, die sich am gestrigen Abend ergeben haben.

Juventus ist ein ernstzunehmender Titelkandidat
Wenn man die Juventus-Aufstellung gesehen hat, dann wurde klar, dass diese Mannschaft über eine enorm große Qualität verfügt - auch ohne den verletzten Andrea Pirlo. Die Abwehr stand bombenfest, das Mittelfeld um Arturo Vidal und Claudio Marchisio zeigte eine Topleistung und im Angriff ragte der zweifache Torschütze Carlos Tévez heraus. Es waren keine Schwachstellen zu erkennen, deshalb darf Juventus durchaus darauf hoffen, in dieser Saison weit zu kommen.

BVB mit eigenen Waffen geschlagen
Das frühe Tor von Tévez hat die Ausgangslage komplett verändert, zudem trat Juve anschließend taktisch überragend auf. Juve machte die Räume eng und zwang Dortmund zu weiten Bällen, was eigentlich untypisch für die Borussen ist. Im Verlauf der zweiten Halbzeit starteten die Gäste immer wieder schnelle Konter im Stile des BVB, mit denen sie die Partie dann letztendlich entscheiden konnten.

Vidal beeindruckt Reus
Die Dortmunder Hoffnungen ruhten vor allem auf Marco Reus. Bei Juventus war man sich dessen bewusst, deshalb wurde Vidal beauftragt, ihn schon früh aus dem Spiel zu nehmen. Der frühere Mittelfeldspieler von Bayer 04 Leverkusen ging gleich zwei- oder dreimal hart in die Zweikämpfe und brachte Reus damit aus dem Konzept. Der normalerweise so explosive Flügelspieler war so beeindruckt, dass er keinen einzigen Torschuss abgab.

Europa ohne den BVB
Während die Anhänger von Juventus ihre Helden feierten, spendeten auch die BVB-Fans ihrer Mannschaft Applaus, allerdings war eine gewisse Resignation zu spüren, dass die glorreichen Zeiten jetzt erst einmal vorbei sind. Sie haben offenbar akzeptiert, dass sich Dortmund erst wieder finden muss, um dann international erneut angreifen zu können.

Italien im Nacken
In den letzten Jahren erlebte die Bundesliga auf europäischer Bühne einen regelrechten Aufschwung, was mit dem Verdrängen von Italien vom dritten Rang der UEFA-Fünfjahreswertung endete. Nun sind aber nur noch zwei deutsche Teams international vertreten (Bayern und der VfL Wolfsburg), während Italien noch alle sechs Eisen im Feuer hat. Die Serie A könnte den Rückstand also wieder deutlich verkürzen.

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