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Torres und Atlético sichtlich erleichtert

"Am Ende des Tages braucht man auch etwas Glück", meinte Stürmer Fernando Torres nach dem ersten Sieg von Atlético Madrid in einem Elfmeterschießen.

Atlético durfte nach dem Elfmeterschießen jubeln
Atlético durfte nach dem Elfmeterschießen jubeln ©AFP/Getty Images

Bei seinem Heimdebüt in der UEFA Champions League nach seiner Rückkehr zu Club Atlético de Madrid hatte Fernando Torres maßgeblichen Anteil daran, dass die Madrilenen gegen Bayer 04 Leverkusen zum ersten Mal in vier Anläufen ein Elfmeterschießen auf europäischer Ebene gewinnen konnten.

"Als ich das letzte Mal bei einem UEFA-Champions-League-Spiel in diesem Stadion war, war ich zehn oder elf Jahre alt und ein Fan von Atlético", erzählte der Stürmer nach der Partie. "Vielleicht bedeutet mir dieser Erfolg deshalb noch ein wenig mehr als meinen Teamkollegen."

Dabei sah es zunächst nicht danach aus, als sollte es ein so dramatischer Abend werden, schließlich hatte Mario Suárez bereits nach einer halben Stunde die 0:1-Hinspielniederlage ausgeglichen. Ein weiterer Treffer wollte dem spanischen Meister aber nicht gelingen, und so musste letztendlich ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen.

Mit solchen Entscheidungen vom Punkt hatte Atlético vor Dienstagabend keine guten Erfahrungen gemacht, alle drei Elfmeterschießen wurden verloren - 1974/75 in der zweiten Runde des UEFA-Pokals mit 6:7 gegen Derby County FC, 1989/90 in der ersten Runde des gleichen Wettbewerbs mit 1:3 gegen ACF Fiorentina und 2004 im Finale des UEFA Intertoto Cups mit 1:3 gegen Villarreal CF.

Leverkusen konnte dagegen voller Zuversicht in das Elfmeterschießen gehen, nachdem sich die Werkself zuvor 120 Minuten eindrucksvoll gewehrt hatte. Zudem hatte Leverkusen das bis dahin einzige Elfmeterschießen in UEFA-Vereinswettbewerben für sich entschieden - im UEFA-Pokal-Finale 1988 mit 3:2 gegen RCD Espanyol. Mit Bernd Leno hatte man außerdem einen Elfmetertöter im Tor, der 23-Jährige konnte in der letzten Saison fünf Strafstöße abwehren, seine Quote steht bei starken 37 Prozent.

Es war eine extrem hohe Hürde für die Truppe von Diego Simeone, aber diese Hürde wurde genommen. "Am Ende des Tages braucht man auch etwas Glück bei den Elfmetern. Man muss selbstbewusst antreten, auch wenn da ein ganz starker Torhüter steht", meinte Torres.

"Ich konnte wieder atmen; das war ein intensiver Moment", sagte der 30-Jährige über seinen verwandelten Elfmeter zum 3:2. Danach trat Stefan Kießling an und schoss den Ball über die Querlatte, damit steht Atlético zum zweiten Mal in Folge im Viertelfinale, was das Vicente Calderón in Begeisterung versetzte.

Torres (rechts) und seine Teamkollegen beim Elfmeterschießen
Torres (rechts) und seine Teamkollegen beim Elfmeterschießen©Getty Images

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