Wenger: "Waren lebensmüde in der Abwehr"

• Leonardo Jardim sagte nach dem 3:1-Sieg in London: "Niemand hätte dies für möglich gehalten"
• Jardim freute sich auch darüber, dass der Matchplan gegen die Gunners voll aufging
• Arsène Wenger äußerte sich nach dem Spiel sehr kritisch über das Abwehrverhalten seines Teams
• Dennoch will der Franzose einen Viertelfinaleinzug noch nicht abschreiben
• Das Rückspiel findet am 17. März statt, drei Tage später wird das Viertelfinale ausgelost

Leonardo Jardim, Trainer Monaco
Wir haben Arsenal analysiert und wussten, dass sie sehr stark beginnen und nach der Pause etwas nachlassen. Wir waren im ersten Durchgang sehr gut organisiert, was es uns erlaubt hat, gute Konter zu fahren. 

Arsenal hat herausragende Spieler. Niemand hätte dieses Ergebnis für möglich gehalten. Aber man darf nicht vergessen, dass Arsenal eine starke Mannschaft hat und wir erst ein Spiel hinter uns haben. Ich bin glücklich über das Ergebnis, aber wir haben noch gar nichts erreicht.

Fußball ist eine Kunst. Man muss wissen, wie man angreift und wie man verteidigt. Wir sind in der Hinsicht sehr ausgeglichen. Zunächst achten wir darauf, stabil zu stehen. Es ist schwierig, in der Champions League viele Tore zu erzielen, also ist es für uns wichtig, immer organisiert zu stehen.

Wir haben diese Saison schon ein paar tolle Siege eingefahren. Aber dieser Erfolg ragt natürlich heraus.

Arsène Wenger, Trainer Arsenal
Glückwunsch an Monaco, sie haben ein perfektes Resultat erzielt. Wir haben Chancen vergeben und waren teilweise lebensmüde in der Abwehr. Aber wir hatten auch Pech, denn das erste Tor war abgefälscht, aber wie wir das zweite und dritte Gegentor bekommen - das war Selbstmord. Es scheint so, als hätten wir unsere Nerven und Vernunft auf dem Platz verloren. Das Herz hat für den Kopf übernommen und auf diesem Niveau geht das einfach nicht.

Ein frustrierter Arsène Wenger©AFP/Getty Images

Mental waren wir nicht auf der Höhe. In den ersten 20 Minuten hatten wir die Gelegenheiten, um in Führung zu gehen. Auf diesem Niveau kann man sich solche Nachlässigkeiten nicht erlauben.
 
Wir hatten viel Ballbesitz, waren aber zu fahrig und nicht geduldig genug. Nach Ballverlusten waren wir hinten blank, es war wirklich nicht unser Abend, vor allem was die Defensive anbelangt.

Nach dem Treffer von uns zum 1:2 haben die Spieler gedacht: 'Jetzt machen wir auch das 2:2'. Aber sie haben vergessen, weiterhin vorsichtig vorzugehen. Wir haben eine kleine Chance. Und egal wie klein die Chance ist, wir werden versuchen, sie zu ergreifen.