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Schmidt: "Guter Rhythmus, gute Reife"

Leverkusens Trainer Roger Schmidt sparte nach dem 1:0-Sieg gegen Atlético nicht mit Lob für sein Team. Diego Simeone hat trotz Niederlage "ein gutes Gefühl". Die Stimmen zum Spiel.

Çalhanoğlu hellauf begeistert

• Dank des Treffers von Hakan Çalhanoğlu hat Leverkusen als einziger deutscher Verein einen Sieg im Achtelfinalhinspiel eingefahren
• Trainer Roger Schmidt war nach der Partie die Erleichterung anzumerken, dass seine Elf nach der Formschwäche in der Bundesliga die Kurve bekommen hat
• Sein Gegenüber Diego Simeone blickt trotz der Niederlage "zuversichtlich auf das Rückspiel in Madrid"
Das Rückspiel findet am 17. März statt, drei Tage später wird das Viertelfinale ausgelost

Roger Schmidt, Trainer Leverkusen
Wir können sehr zufrieden sein. Man hat dem Team angemerkt, dass wir diese Aufgabe von der ersten Minute an ernst nehmen und lange im Wettbewerb dabei sein wollen. Mit Atlético hatten wir heute einen schweren Gegner. Aber wir wollten uns die Chancen offen halten für das Rückspiel. Dafür haben wir druckvoll gespielt, auf höchstem Niveau. Auch danach haben wir das Niveau gehalten. Wichtig war es, kein Gegentor zu bekommen. Wir haben heute eine gewisse Reife zum Ende gezeigt, einen guten Rhythmus gehabt. Es war eine sehr gute Leistung, wir haben verdient gewonnen.

Es wird ein besonderes Spiel in Madrid. Dort herrscht eine super Atmosphäre, gegen Real war ich vor Ort und habe gesehen, was uns erwartet. Sie werden alles probieren, um sich noch durchzusetzen. Aber wir haben heute cool agiert und so muss es auch im Rückspiel laufen.

Es ist nichts entschieden. 1:0 ist ein gutes Ergebnis, aber die Tür bleibt offen für Atlético. Wir können aber immer ein Tor schießen und dann muss Atlético schon dreimal treffen. Die Ausfälle von Diego Godín und Tiago wird Atlético kompensieren können, denn sie haben einen guten Kader. Aber natürlich reden wir hier über gute Spieler.

Man hat gesehen, wie gut wir sein können. Wir haben mit dem ganzen Herzen versucht, uns gegen den Favoriten durchzusetzen. Das haben wir geschafft und müssen es nun nochmals machen. Der Sieg gibt uns Selbstvertrauen. Wenn man sich in einem Spiel durchsetzen kann, denkt man daran, beide zu gewinnen. Aber wir feiern nun nicht. Es war ein erster Schritt. Es war hart und wird nun noch härter. Wenn wir uns durchsetzen, haben wir es auch verdient.

Diego Simeone, Trainer Atlético
Es war ein komisches Spiel, beide Mannschaften haben sich nicht besonders viele Chancen herausgespielt. Im zweiten Durchgang war das Spiel ausgeglichen und wir haben versucht, unsere Waffen einzusetzen.

Ich fahre mit einem einigermaßen guten Gefühl nach Hause, denn ich musste im ersten Durchgang zweimal auswechseln. Leverkusen hat so gespielt, wie sie eben spielen. Und sie haben es gut gemacht. Ihr Stil ist unserem sehr ähnlich.

Wir hatten beide eine richtig gute Chancen, nur hat Leverkusen die Gelegenheit genutzt und wir nicht. Das Ergebnis hätte schlimmer ausfallen können. Aber Leverkusen hat jetzt den Vorteil. Wir hatten Probleme, mit dem Druck von Leverkusen umzugehen und konnten unser eigenes Spiel nicht durchsetzen. Aber ich bin sehr zuversichtlich, was das Rückspiel in Madrid betrifft.