Eiskaltes Monaco schockt Arsenal
Mittwoch, 25. Februar 2015
Artikel-Zusammenfassung
Arsenal FC - AS Monaco FC 1:3
Nach den Toren von Geoffrey Kondogbia, Dimitar Berbatov und Yannick Ferreira-Carrasco stehen die Gäste mit einem Bein im Viertelfinale.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
• Monaco diszipliniert in der Defensive und eiskalt im Angriff
• Geoffrey Kondogbia (38.) und Dimitar Berbatov (53.) treffen für Monaco
• Alex Oxlade-Chamberlain lässt Arsenal nochmals hoffen (90.+1)• Yannick Ferreira-Carrasco stellt den alten Vorsprung wieder her (90.+4)
• Das Rückspiel findet am 17. März statt, die Auslosung für das Viertelfinale drei Tage später
Der AS Monaco FC steht mit einem Bein im Viertelfinale der UEFA Champions League, nachdem man bei Arsenal FC einen wichtigen Sieg feierte. Für die Monegassen wäre es das erste Mal unter den besten Acht seit dem Finaleinzug 2004.
Die Gäste, seit 2005/06 zum ersten Mal wieder im Europapokal vertreten, mussten in der Gruppenphase nur einen Gegentreffer hinnehmen und zeigten in London ebenfalls wieder eine starke Defensivleistung. Arsenal, das zuletzt vier Mal in Folge im Achtelfinale ausschied, hatte zwar insgesamt mehr vom Spiel, aber Geoffrey Kondogbia und Dimitar Berbatov schlugen auf der Gegenseite eiskalt zu.
Der eingewechselte Alex Oxlade-Chamberlain ließ Arsenal dann nochmal kurzzeitig hoffen, ehe Yannick Ferreira-Carrasco den alten Zwei-Tore-Vorsprung für Monaco mit dem Schlusspfiff wiederherstellte.
Arsenal wollte zum ersten Mal seit 2010 wieder ins Viertelfinale und begann entsprechend stürmisch, wobei Danny Welbeck bereits nach zwei Minuten nach einer schönen Drehung gegen Elderson zum Schuss kam - sein Ball ging aber deutlich vorbei. Arsène Wenger stellte die Mannschaft gegen die Monegassen, welche er von 1987 bis 1994 trainiert hatte, perfekt ein - Santi Cazorla vergab wenig später die nächste Gelegenheit.
Monaco wurde in den vergangenen 17 Spielen insgesamt nur dreimal bezwungen und zeigte in der Folge, warum. So stellte das Team von Leonardo Jardim die Räume geschickt zu und ließ Arsenal so keinen Raum zur Entfaltung - nach einem Eckball kam Olivier Giroud zwar zum Kopfball, ansonsten wirkten die Gunners aber harmlos.
Sieben Minuten vor der Pause schlugen stattdessen die Gäste eiskalt zu. Welbeck verlor in der eigenen Hälfte den Ball an João Moutinho, der das Leder auf Kondogbia spielte. Der Mittelfeldspieler hielt dann aus gut 25 Metern einfach mal drauf, wobei Per Mertesacker das Leder minimal aber unglücklich und unhaltbar für David Ospina abfälschte.
Arsenal kam mit Wut aus der Kabine, wobei Giroud erneut eine dicke Chance vergab. Diese rächte sich wenig später, als Monaco über Anthony Martial konterte und in Person von Berbatov erneut traf.
Die Hausherren hatten den schnellen Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch Danijel Subašić rettete stark gegen Alexis Sánchez - den Abpraller donnerte Giroud aus wenigen Metern in die Wolken.
Wenngleich Arsenal mehr Ballbesitz hatte, so war Monaco die gefährlichere Mannschaft und nur Ospina verhinderte nach einem starken Spielzug der Gäste das 0:3 durch Martial. Auf der anderen Seite konnte sich Subašić gegen den eingewechselten Theo Walcott auszeichnen.
Die Entschlossenheit von Arsenal sollte sich in der ersten Minute der Nachspielzeit endlich auszahlen, als Oxlade-Chamberlain von der Strafraumgrenze zum Anschlusstreffer einschoss. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer, denn nachdem der Torschütze den Ball im Mittelfeld verloren hatte, stellte Ferreira-Carrasco nach einem schnellen Gegenstoß den alten Abstand wieder her und versetzte die mitgereisten Fans in wahre Ekstase.