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Ein Rückschlag, aber kein Beinbruch

Jürgen Klopp bezeichnete die 1:2-Niederlage bei Juve aufgrund verschiedener Umstände als "Top-Ergebnis", sein Gegenüber Massimiliano Allegri geht "sorgenfrei ins Rückspiel".

Reus hält BVB im Rennen

Carlos Tévez und Álvaro Morata trafen für Juve, Dortmund kam durch Marco Reus zum zwischenzeitlichen Ausgleich und geht mit einer 1:2-Niederlage ins Rückspiel
Massimiliano Allegri: "Ein Schritt in die richtige Richtung"
Der Juventus-Trainer lobte die Geduld und die defensive Einstellung seiner Mannschaft
Jürgen Klopp zog trotz der Pleite ein weitestgehend positives Fazit
Das Rückspiel findet am 18. März statt, zwei Tage später kommt es zur Viertelfinalauslosung

Massimiliano Allegri, Trainer Juventus
Wir freuen uns über den Heimsieg und vor allem darüber, dass wir eine gute Leistung abgerufen haben. In der ersten Halbzeit hatten wir defensiv ein paar Probleme, als uns Dortmund im Mittelfeld gut zugesetzt hat. Das Gegentor ist ärgerlich, aber solche Dinge passieren. Im zweiten Durchgang waren wir besser.

[Gianluigi] Buffon musste kaum einen Ball halten. Wir haben dieses Spiel gebraucht, denn in der Serie A sind wir es nicht gewohnt, 70 Minuten lang ohne Ball zu spielen und nur defensiv zu agieren. Für uns ist es ein Schritt in die richtige Richtung und wir können im Europapokal noch einiges erreichen. Aber uns ist auch bewusst, dass wir im Rückspiel noch Probleme bekommen können.

Trotzdem gehe ich sorgenfrei ins Rückspiel. In der Champions League, vor allem in dieser Phase des Wettbewerbs, trifft man auf die besten Mannschaften Europas und man muss geduldig und organisiert sein. Man muss die Schwachstellen des Gegners ausmachen und sie ausnutzen.

Dieses Spiel hat uns gut getan, denn man kann nicht immer nur eine Partie dominieren. In diesen Spielen kann man dominieren, in dem man kein Gegentor bekommt, aber sich selbst Chancen herausspielt. Es ist eine andere Art und Weise der Dominanz.

Jürgen Klopp, Trainer Dortmund 
Wir hätten in der ersten Halbzeit die eine oder andere Situation besser ausspielen können. Dann kamen auch die Verletzungen dazu und wir mussten doof wechseln. Trotzdem haben wir es in der ersten Halbzeit gut gemacht. Wir haben den Gegner gut angelaufen, haben früh gestört und Juve Probleme bereitet. So konnten wir Querschläger provozieren und beide Innenverteidiger verunsichern. Unsere Gegentore sind in der Entstehung für mich schwer nachzuvollziehen. Aber wir haben auf das 0:1 gut reagiert, machen das 1:1 und dann war es ein geiles Spiel von uns.

Beim zweiten Gegentor waren wir zu passiv. Das können und müssen wir besser verteidigen. Wenn man zwei solche Gegentore bekommt, ist es schwierig, in Turin zu gewinnen. Aber in der zweiten Halbzeit hatten wir nur ein oder zwei Möglichkeiten, während Juve zwei richtig große Chancen hatte. Von daher ist das 1:2 für uns ein Top-Ergebnis. Wenn Łukasz Piszczek [der in der ersten Halbzeit mit einer Knöchelverletzung ausgewechselt werden musste] sich nicht schwer verletzt hat, ist es ein super Abend für uns gewesen. Wir haben einem Gegner, der normalerweise gut strukturiert ist, richtig Probleme bereitet. Dabei ist uns aber auch ab und zu die Ruhe flöten gegangen.

Nichtsdestotrotz haben wir immer mal wieder gute Umschaltmomente gehabt. Dies ist nicht so leicht, denn Juventus bekommt nicht so wahnsinnig viele Gegentore. Sie machen auch nicht so viele Fehler im Aufbau, aber zu denen haben wir sie gezwungen. Das muss der Plan sein. Wir brauchen aber auch mehr Struktur und müssen mehr Fußball spielen. Aber es ist natürlich auch doof, wenn man so wechseln muss [wie wir heute]. Wir konnten nicht wirklich Einfluss auf das Spiel nehmen, sondern nur reagieren. Das ist nicht perfekt, aber für die Leistung heute ist die Niederlage mit einem Gegentor in Ordnung und lässt uns alle Optionen.

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