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Lopetegui spielt Favoritenrolle gegen Basel herunter

Vor dem Achtelfinale gegen Basel hat Portos Trainer Julen Lopetegui seine Mannschaft eindrücklich gewarnt: "Ohne eine Topleistung kommen wir nicht weiter".

Landete mit Porto vor Shakhtar, Athletic und Bate: Julen Lopetegui
Landete mit Porto vor Shakhtar, Athletic und Bate: Julen Lopetegui ©AFP/Getty Images

Über Portos Abschneiden in der Gruppenphase ...

Die Mannschaft hat ihre Sache richtig gut gemacht und ist in jeder Partie mutig aufgetreten. Wir hatten das Glück, viele Tore zu erzielen. Dazu waren wir in verschiedenen Spielsituationen gefestigt und darauf müssen wir aufbauen. 

Wir haben viel Selbstvertrauen gesammelt, als wir im Spiel gegen den FC Shakhtar Donetsk nach Zwei-Tore-Rückstand noch ein Unentschieden holen konnten. Für mich war das ein Schlüsselspiel. Aber auch gegen Athletic Bilbao hat die Mannschaft ihre Qualität unter Beweis gestellt. In den Heimspielen waren wir sehr gut drauf.

Über den FC Basel 1893 ...

Sie haben trotz einer sehr schweren Gruppe verdient die nächste Runde erreicht und waren am Ende vor Liverpool. Im Heimspiel gegen Real Madrid hat Basel sehr stark gespielt. Es handelt sich um eine talentierte Mannschaft, die über viel Erfahrung verfügt. Letztes Jahr haben sie Chelsea geschlagen. Wir treffen auf eine starke Mannschaft und sind dazu gezwungen, eine Topleistung abzurufen. In Sachen Intensität und Konzentration müssen wir alles abrufen, wenn wir eine Chance auf das Weiterkommen haben wollen.

Über eine mögliche Favoritenrolle von Porto ...

Journalisten mögen das Wort "Favorit" mehr als wir es tun. Das Spiel beginnt beim Stand von 0:0. Sie haben ihre Stärken, wir haben unsere. Beide Mannschaften haben eine viel versprechende Gruppenphase abgeliefert. Natürlich wollen wir weiterkommen, aber uns hilft es nicht, die Frage zu beantworten, ob wir der Favorit sind oder nicht.

Porto grabbed a dramatic draw at Shakhtar
Porto grabbed a dramatic draw at Shakhtar©AFP/Getty Images

Basel hatte eine lange Winterpause, Porto dagegen nicht ...

Sie hatten die Chance, bestimmte Dinge gezielt zu trainieren. Außerdem haben sie gegen andere Topteams getestet, also sind sie im Rhythmus. Positiv für Basel ist außerdem, dass sich verletzte Spieler auskurieren konnten. Man hatte viel Zeit, an Details zu feilen. Mannschaften, die eine solch lange Pause gewohnt sind, organisieren Freundschaftsspiele gegen starke Gegner, um die mangelnde Spielpraxis auszugleichen.

Über die Chance, seit dem Triumph 2004 mal wieder das Viertelfinale zu erreichen ...

Das würde viel Euphorie auslösen. Jeder hier im Klub will ins Viertelfinale. Man darf nicht vergessen, dass wir in den Play-offs eine schwierige Aufgabe hatten, um überhaupt in die Gruppenphase zu kommen. Die Mannschaft befindet sich also seit August auf einem guten Weg und wir wollen so lange wie es geht dabeibleiben. Wir haben eine junge Mannschaft, zweifelsfrei die jüngste der Champions League, deshalb wäre es eine tolle Bestätigung für viele Spieler und den ganzen Verein, wenn wir eine Runde weiterkommen.

The former Spain U21 coach preaches possession football
The former Spain U21 coach preaches possession football©AFP/Getty Images

Über Ballbesitzfußball ...

Wenn wir den Ball haben, können wir angreifen und der Gegner nicht. Das Problem besteht darin, dass man den Ballbesitz richtig nutzen muss. Wo hat man ihn und warum hat man ihn? Dies sind die Fragen, die es zu beantworten gilt. Je mehr Ballbesitz man hat, desto besser sind die Chancen, dem Gegner wehzutun und das Spiel zu gewinnen. Es gibt keine Mathematik im Fußball. Natürlich versucht man, mit Ballbesitz aggressiv zu agieren und das Offensivspiel zu variieren. Gegen Mannschaften, die sich hinten reinstellen, braucht man Optionen.

Über Berechenbarkeit ...

Wenn man verschiedene Offensivmöglichkeiten hat, dann kann man variieren. Die Mannschaft muss versuchen, den richtigen Moment zu ergreifen, das Spiel richtig zu lesen und gute Entscheidungen zu treffen. Am Ende des Tages geht es im Fußball darum, was man selbst gut und was der Gegner nicht so gut gemacht hat. Wenn man Ballbesitz hat, bedeutet dies ja nicht, dass man auch Platz vorfindet. Der Gegner kann einem bei Kontern gefährlich werden.

Über das Anpassen der Taktik an den Gegner ...

Man muss sich in den Gegner hineinversetzen und Antworten auf die Fragen finden, die sich der Gegner stellt, in dem man attackiert und die Initiative ergreift. Dies ist nicht dasselbe, wie sich dem Gegner anzupassen. Wenn man die Gefahr des Gegners neutralisiert, hat man sein Spiel nicht an die Spielweise des Gegners angepasst. Es geht darum, einen Vorteil aus den Möglichkeiten und der Qualität des eigenen Spiels zu ziehen. Man muss immer wissen, wie man die Gefahr, die vom Gegner ausgeht, reduzieren kann.

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