Wie reagiert Atlético auf den Koke-Ausfall?
Dienstag, 10. Februar 2015
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Club Atlético de Madrid muss vier Spiele lang auf Koke verzichten - ein herber Verlust. Welche Alternativen bieten sich Trainer Diego Simeone jetzt?
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Die ausgelassene Stimmung bei Club Atlético de Madrid nach dem 4:0-Erfolg gegen Real Madrid CF am Samstag erlitt schnell einen Dämpfer, da Koke aufgrund einer Oberschenkelverletzung vier Partien verpassen wird.
Also fehlt er auch im Achtelfinalhinspiel der UEFA Champions League gegen Bayer 04 Leverkusen und für den spanischen Meister stellt sich die Frage, wie man den quirligen Mittelfeldspieler so ersetzt, dass die Qualität im Angriffsspiel möglichst wenig darunter leidet.
Trainer Diego Simeone hat einen starken und breiten Kader, da Koke jedoch zu seinen Top-Vorbereitern zählt, gibt es nicht allzu viele Alternativen. Eigentlich hat Simeone nur zwei Optionen.
1. Möglichkeit
Atlético ist in den letzten Jahren mit einer 4-4-2-Formation gut gefahren, doch man ist auch flexibel. Gegen Rayo Vallecano de Madrid (als Koke angeschlagen fehlte) hat Simeone im Mittelfeld Gabi, Tiago und Mario Suárez aufgestellt, während Arda Turan im Sturm zusammen mit Mario Mandžukić und Antoine Griezmann auflief. Das Experiment zahlte sich aus, denn Griezmann fand auf der linken Seite viel Platz vor und erzielte beim 3:1-Erfolg die ersten beiden Tore für Atlético.
2. Möglichkeit
Koke musste gegen Madrid beim Stand von 0:0 runter. Für ihn kam Saúl Ñiguez, der eine hervorragende Leistung ablieferte und sich in das Pressing gut einfügte. Zudem markierte er mit einem tollen Fallrückzieher das zwischenzeitliche 2:0 und lieferte danach die Vorarbeit für Griezmann zum 3:0. Der 20-Jährige hat wohl die besten Chancen, am Samstag bei RC Celta de Vigo aufgestellt zu werden.
Zudem ist er auch so etwas wie ein Lieblingsschüler von Simeone, der in höchsten Tönen von Ñiguez schwärmt. "Er muss geduldig bleiben und das ist manchmal etwas schwierig für junge Spieler, da sie manchmal aufmüpfig sind. Aber wir brauchen diese Aufmüpfigkeit zusätzlich zur Geduld, damit wir weiter eine gute Mannschaft aufbauen können. Er erinnert mich an Koke und [José Maria] Giménez. Es hat mich überhaupt nicht überrascht, dass er ein Tor gemacht und eine Vorarbeit geliefert hat."