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Bilanz nach der Gruppenphase: FC Schalke 04

Nach einem enttäuschenden Lauf ersetzte Roberto Di Matteo beim FC Schalke 04 Trainer Jens Keller und führte den Klub auf den letzten Drücker als Zweiter der Gruppe G ins Achtelfinale.

Schalkes Gruppenphase ©Getty Images

Unbeständigkeit quält den FC Schalke 04 in dieser Saison in der Bundesliga sowie in der UEFA Champions League. Nach einem ermutigenden 1:1-Remis zum Auftakt der Gruppe G bei Chelsea FC folgte zwei Wochen später ein enttäuschendes 1:1-Remis zu Hause gegen NK Maribor. Schlussendlich zogen die Königsblauen nach einer Achterbahnfahrt dank eines 1:0-Erfolgs am letzten Spieltag in Slowenien ins Achtelfinale ein.

Bisheriger Verlauf
Nach vier sieglosen Bundesliga-Spielen zum Auftakt und dem frühzeitigen Ausscheiden im DFB-Pokal gab das 1:1-Remis am ersten Spieltag bei Chelsea erstmals Anlass zum Optimismus. Doch das folgende Unentschieden gegen Maribor trug ebenfalls dazu bei, dass Trainer Jens Keller entlassen und durch Roberto Di Matteo ersetzt wurde.

Unter der Führung des italienischen Taktikers gelang den Schalkern ein 4:3-Last-Minute-Erfolg gegen Sporting Clube de Portugal. Nach der Pleite in Lissabon folgte ein richtiger Dämpfer: 0:5 gegen Chelsea. Damit musste Schalke am letzten Spieltag in Maribor gewinnen und darauf hoffen, dass sich Chelsea gegen Sporting durchsetzt. Das Team aus der Premier League tat den Königsblauen den Gefallen, während Max Meyers Treffer Schalkes Weiterkommen sicherte.

©AFP/Getty Images

Schlüsselmoment
Nachdem die Schalker am dritten Spieltag nach Rückstand mit 3:1 gegen Sporting geführt hatten, stand es zwölf Minuten vor dem Ende nach einem Doppelpack von Adrien Silva auf einmal 3:3. Doch in der dritten Minute der Nachspielzeit wurde den Gastgebern ein Elfmeter zugesprochen, den Eric Maxim Choupo-Moting verwandeln konnte, und Di Matteo freute sich über ein gelungenes Debüt im Europapokal.

Wichtigster Spieler: Klaas-Jan Huntelaar
Der niederländische Nationalspieler zählt mit seinen 31 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen, wie seine Torbilanz beweist. Drei Tore in der Gruppenphase belegen ganz eindeutig, dass er immer noch einen Killerinstinkt auf höchstem Niveau vorweisen kann, und trugen maßgeblich dazu bei, dass Schalke das Achtelfinale erreichte.

Aufstrebender Star: Max Meyer
Der kleine offensive Mittelfeldspieler hat sich mit seinen gerade mal 19 Jahren schon fest bei den Königsblauen etabliert und bereits reichlich Erfahrung in der UEFA Champions League sammeln können. Obwohl er in den ersten fünf Spielen des Wettbewerbs keinen Treffer erzielen und auch keine Vorarbeit zu einem Tor geben konnte, war er im entscheidenden Spiel in Maribor zur Stelle und schoss Schalke eine Runde weiter.

Zahl: 23
In den sechs Gruppenspielen des Bundesligisten fielen 23 Tore – durchschnittlich also 3,8 pro Spiel. Schalkes Problem ist jedoch, dass ein Großteil der Tore auf der falschen Seite fiel. Die Königsblauen kassierten durchschnittlich 2,3 Tore pro Spiel, die schlechteste Bilanz aller Achtelfinalisten.

©Getty Images

Zitat
"Wir haben uns zum dritten Mal in Folge für das Achtelfinale qualifiziert, was unter Beweis stellt, dass wir zu den besten Teams Europas gehören. Trotzdem hätte ich lieber einen machbareren Gegner in der nächsten Runde. In ein Spiel gegen Barcelona oder Real Madrid gehen wir nicht als Favoriten."
Max Meyer hält den Ball flach, nachdem er Schalke in die K.-o.-Phase geschossen hatte

Nächste Herausforderung: Real Madrid CF
(Zu Hause: 18. Februar, auswärts: 10. März)
Schalke bekam es bereits im Achtelfinale der letzen Saison mit den Königlichen zu tun und hatte nicht den Hauch einer Chance: 1:6 in Gelsenkirchen und 1:3 im Santiago Bernabéu. Cristiano Ronaldo erzielte vier der neun Tore, Gareth Bale und Karim Benzema waren jeweils zweimal erfolgreich.

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