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Auferstanden von den Toten: die größten Comebacks

Nach dem unglaublichen 3:3 des RSC Anderlecht bei Arsenal FC am vierten Spieltag blickt UEFA.com auf einige der tollsten Comebacks in der Geschichte der UEFA Champions League zurück.

Highlights: Comebacks in der zweiten Halbzeit

Nach 45 Minuten völlig im Hintertreffen? Bloß noch nicht aufgeben, denn die an tollen Comebacks in der zweiten Halbzeit reiche Geschichte der UEFA Champions League macht Hoffnung. Inspiriert von der Leistung des RSC Anderlecht am vierten Spieltag bei Arsenal FC hat UEFA.com einmal in den Archiven nachgeschaut.

Arsenal FC - RSC Anderlecht 3:3
Gruppenphase 2013/14
"Rache ist süß" – das könnte hier das Motto gewesen sein, denn die Gunners hatten zwei Wochen davor glücklich noch im Constant Vanden Stock Stadion gewonnen, als man ein 0:1 in den letzten zwei Minuten noch in ein 2:1 drehte. Arsène Wengers Mannschaft dominiert die ersten 60 Minuten lang im Rückspiel von London und ging durch Mikel Arteta, Alexis Sánchez und Alex Oxlade-Chamberlain mit 3:0 in Front.

In der 61. Minute gab es durch den Anschlusstreffer von Anthony Vanden Borre Hoffnung für die Gäste, und derselbe Spieler verkürzte 17 Minuten vor Schluss per Strafstoß auf 2:3. Anderlecht warf alles nach vorne und wurde letztendlich belohnt, als Aleksandar Mitrović in der 90. Minute per Kopfball traf. "Hoffentlich haben wir eine riesige Lektion gelernt", sagte Oxlade-Chamberlain.

©Getty Images

Doch Wynton Rufers Treffer (66.) fügte dem Damm einen Riss bei und als Rune Bratseth auf 2:3 verkürzte, brach dieser schließlich zusammen. Bernd Hobsch (per Kopf) konnte egalisieren, bevor Marco Bode Bremen in Führung brachte – sein kräftiger Linksschuss ließ Filip De Wilde keine Chance. Rufers zweites Tor machte ein weiteres "Wunder von der Weser" perfekt.

RC Deportivo La Coruña - Paris Saint-Germain 4:3
Zweite Gruppenphase 2000/2001
Die Spanier hatten sich Anfang der 2000er ein wenig auf solche Comebacks spezialisiert, denn nach diesem Spiel gegen Paris gab es drei Jahre später das wundersame Weiterkommen mit 5:4 nach zwei Spielen gegen AC Milan. In der Partie gegen die Franzosen ging man mit 0:2 in die Pause, Coach Javier Irureta bestrafte seine Spieler mit Schweigen und wechselte in der Kabine mit ihnen kaum ein Wort.

Diese Maßnahme fruchtete nicht sofort, denn Laurent Leroy schoss das dritte Pariser Tor, doch in den letzten 27 Minuten schlug die Heimelf vier Mal zu. Walter Pandiani verkürzte, ehe Diego Tristáns Kopfball die Energie der Heimfans und den Glauben an ein Wunder weckte. Pandiani glich dann per Kopf aus, ehe er seinen Hattrick und den Sieg mit einem weiteren Kopfballtor vollendete.

AC Milan - Liverpool FC 3:3 (n.V., Liverpool siegt 3:2 im Elfmeterschießen)
Endspiel 2004/05
In diesem vielleicht berühmtesten Endspiel der Königsklasse waren die Reds zur Halbzeit tot und beerdigt – nach Paolo Maldinis Treffer, dem schnellsten in einem Finale der UEFA Champions League, sowie einem Doppelpack von Hernán Crespo deutete alles auf den siebten Titel Milans hin. Nach dem 1:3 durch einen Kopfball von Steven Gerrard acht Minuten nach der Pause nahm das letztendlich unaufhaltsame Liverpool an Fahrt auf und innerhalb sieben weiterer Minuten glichen Vladimír Šmicer und Xabi Alonso zum 3:3 aus. Nun ging es ins Elfmeterschießen, Jerzy Dudek parierte gegen Andrea Pirlo sowie Andriy Shevchenko und wurde so ein Teil von Liverpools Geschichte.

"Milan hat uns in der ersten Halbzeit an die Wand gespielt, aber wir haben eine fantastische zweite Hälfte hingelegt", sagte Gerrad. "0:3 zur Pause hinten und ich dachte, dass ich bei Schlusspfiff weinen würde, aber jeder von uns hatte sich das verdient." Jamie Carragher fügte hinzu: "Das war wohl eines der besten Endspiele jemals."

FC Porto - FC Artmedia Bratislava 2:3
Gruppenphase 2005/06
Gegen jene Mannschaft, die vor gerade einmal zwei Jahren diesen Wettbewerb gewonnen hatte, räumte niemand den Slowaken in Portugal nur den Hauch einer Chance ein. Diese Prognose schien sich als zutreffend zu erweisen, nachdem Lucho González und Diego eine bequeme Führung für die Gastgeber herausgeschossen hatten. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zog Peter Petráš allerdings nach innen und verkürzte auf 1:2.

Trotzdem schien das der Heimelf keine großen Sorgen zu bereiten, doch Artmedias Trainer Vladimír Weiss nutzte die Gunst der Stunde, wechselte Stürmer Juraj Halenár für Peter Burák ein und der Einwechselspieler bereitete den Ausgleich von Ján Kozák vor, ehe Balázs Borbély per Linksschuss der Siegtreffer gelang. "Am Montag bin ich in einen Hundehaufen getreten und Co-Trainer Michal Hipp hat mir gesagt, dass das Glück bringt", sagte Halenár danach. "Er hatte Recht."

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