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Guardiola: "Das macht mich sehr stolz"

Bayern-Trainer Pep Guardiola sprach nach dem vorzeitigen Gruppensieg in höchsten Tönen von seiner Mannschaft, aber auch sein Gegenüber Rudi Garcia war nicht unzufrieden.

Ribéry nach Torerfolg glücklich

• Auch wenn es relativ mühelos aussah, die Bayern-Akteure sprachen nach dem 2:0-Sieg gegen die Roma von einem "schweren Spiel"
• Allerdings wurde der Triumph mit der Verletzung von David Alaba teuer bezahlt.
• Dank des vorzeitigen Gruppensiegs kann man jetzt "die ganze Kraft in die Bundesliga reinstecken", meinte Kapitän Lahm
• Roma-Trainer sprach seinem Team trotz der Niederlage ein großes Lob aus
Nächste Spiele: Manchester City - Bayern, CSKA Moskva - Roma (25. November)

Josep Guardiola, Bayern-Trainer
Ich bin sehr zufrieden, Gratulation an meine Mannschaft und zwar an alle, nicht nur an die Elf, die heute auf dem Platz stand. Nach vier Spielen sind wir bereits qualifiziert für die K.-o.- Runde und können uns jetzt ganz auf die Bundesliga und den Pokal konzentrieren, jedenfalls bis März.

Ich habe großen Respekt vor Rom. Sie haben einen sehr guten Coach. Und natürlich spielt man nach einem 1:7 im Hinspiel dann im Rückspiel etwas defensiver. Sie standen heute teilweise mit sechs Verteidigern auf dem Feld. Daran mussten wir uns erst gewöhnen. Gleichzeitig mussten wir aber auch ihre Angreifer unter Kontrolle halten. Es war ja schon vorher klar, dass das, was vor zwei Wochen passiert ist, nicht noch einmal passieren würde.

In der ersten Hälfte haben wir nicht so gut unseren Rhythmus gefunden. Aber in der zweiten Halbzeit sind wir schnell in unseren Rhythmus gekommen und dann ging alles recht gut. Unsere Mannschaft steht sehr stabil und unsere Gegner sind selten in der Lage, viele Chancen zu kreieren. Das macht mich sehr stolz. Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass es gerade mal Anfang November ist.

Mit [dem am Innenband verletzten David] Alaba verlieren wir einen großartigen Spieler und eine tolle Persönlichkeit. Er kann auf nahezu jeder Position spielen. Er ist sehr wichtig für uns. Er gibt uns enorm viel Flexibilität. Wir hoffen nur dass er so schnell wie möglich auf dem Platz zurückkehrt. Aber ich denke nicht, dass wir ihn vor Weihnachten noch einmal sehen.

Franck Ribéry, Torschütze Bayern
Es war ein ganz anderes Spiel als in Rom. Der Gegner hat sich in den ersten 45 Minuten nur hinten reingestellt. Wir haben viel gearbeitet und dann ein wichtiges Tor gemacht. Jetzt sind wir Erster in der Gruppe, das ist super. Für mich war das Tor gut für den Kopf. Ich fühle mich gut und freue mich, wenn ich von Anfang an spielen kann, denn das ist gut für den Rhythmus.

Philipp Lahm, Kapitän Bayern
Rom hat aus dem Hinspiel gelernt, dass man gegen uns defensiver spielen muss. Das haben sie auch getan, sie haben teilweise mit einer Sechserkette gespielt. So war es nicht einfach für uns, Torchancen zu erarbeiten.  Deshalb war es wichtig, mit 1:0 in Führung zu gehen. In der zweiten Halbzeit hat unser Spiel durch diese Führung auch besser ausgesehen.

[Als Gruppensieger] können wir jetzt die ganze Kraft in die Bundesliga reinstecken, weil wir erst im März wieder im Pokal spielen und erst im Februar wieder [ein wichtiges] Champions-League-Spiel haben. Nach der Länderspielpause haben wir noch einen Monat, den wir richtig durchziehen müssen.

Robert Lewandowski, Stürmer Bayern
Wir sind zufrieden, dass wir unser nächstes Spiel gewonnen haben. Unser Ziel ist es, jede Partie zu gewinnen. Aber heute war es kein einfaches Spiel. Rom hat sehr defensiv gespielt. Wir mussten ruhig bleiben und auf die Situationen warten, in denen wir die Tore machen konnten. Jetzt sind wir sicher Erster, aber die nächsten beiden Spiele wollen wir auch gewinnen.

Mario Götze, Mittelfeldspieler Bayern
Es war eine schwierige Gruppe, aber wir haben es in unseren Spielen relativ gut gemacht. Wir haben die zwölf Punkte geholt, die wir haben wollten – mehr geht nicht. Wir können relativ zufrieden sein, jetzt schon qualifiziert zu sein. Es war ein anderes Spiel als in Rom. Heute hatten wir viel weniger Räume. Das erste Tor von Franck war ganz wichtig für uns, danach sind die Räume gekommen. Wir hatten dann mehr Möglichkeiten.

Es ist natürlich schön, dass wir uns so früh in einer solchen Gruppe durchgesetzt haben. Da können wir auch ein gewisses Maß an Stolz haben. Aber wir freuen uns auch auf die kommenden Spiele, denn Champions League ist immer etwas Besonderes.

Rudi Garcia, Trainer Roma
Wir haben Charakter und Stolz gezeigt. Vielleicht hätten wir ein besseres Resultat erzielen können, aber wir haben hier schließlich gegen eines der besten Teams der Welt gespielt. Unglücklicherweise haben wir 0:2 verloren. Aber ich glaube, sie haben auch nur zweieinhalb Chancen herausgespielt und daraus dann zwei Tore gemacht. Wir hätten vielleicht auch mehr Chancen kreieren können. Die eine oder andere hatten wir ja, aber dann war da immer noch Neuer, einer der besten Torhüter der Welt.

Wir wollten versuchen, ein gutes Resultat zu erzielen. Wir sind hier ohne Angst angetreten, wir sind viel gelaufen und wir haben sie relativ früh angegriffen. Unsere Stürmer haben die Bayern früh gestört. Ich habe heute die elf Spieler von Beginn an auf dem Platz geschickt, die am besten in mein taktisches Konzept gepasst haben.

Bayern München ist eines der besten Teams auf der Welt. Gegen diese Mannschaft kann man nicht um den Ballbesitz kämpfen, das ist nicht möglich, vor allem nicht in München. Wir haben ihnen aber auch nicht zu viel Platz gelassen und sie haben nicht so viele Chancen herausgespielt wie im ersten Spiel. Ich denke wir können stolz sein auf unsere Mannschaft und wie sie heute gespielt hat.

Radja Nainggolan, Mittelfeldspieler Roma
Wichtig war für uns heute, dass wir Teamgeist an den Tag legen. Das ist uns gelungen und wir haben eigentlich auch einen guten Job gemacht, weil Bayern kaum zu Chancen gekommen ist. Letzten Endes ist das 0:2 aber ein faires Ergebnis.

Wir sind weiterhin Zweiter und haben die Chance, die nächste Runde zu erreichen. Die Champions League ist für uns ein neuer Wettbewerb und wir müssen weiter hart arbeiten, um in Europa eine gute Mannschaft zu werden.

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