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Schmidt: "Schlüssel war die Disziplin"

Nach dem Sieg über den FC Zenit ist Trainer Roger Schmidt von Bayer 04 Leverkusen voll des Lobes über sein Team. Zenits Andrè Villas-Boas will die Hoffnung noch nicht aufgeben.

L. Bender über Heimstärke erfreut

Leverkusens Roger Schmidt sieht ein intensives Spiel
Andrè Villas-Boas sieht seine Mannschaft noch gut im Rennen
Für Lars Bender sind die drei Punkte verdient
Spielbericht: Leverkusen - Zenit 2:0
Nächstes Spiel: Zenit - Leverkusen (4. November)

Roger Schmidt, Trainer von Leverkusen
Es war ein intensives und schwieriges Spiel. Wie erwartet. Zenit hat eine richtig gute Mannschaft. Nicht nur individuell, auch als Team. Es war eng und kampfbetont. Zenit hat auf den Spielaufbau verzichtet und viele lange Bälle gespielt. Sie haben schnelle Leute in der Offensive gehabt zum Umschalten, und wir mussten gut verteidigen. Der Schlüssel war heute Disziplin und dass wir immer wieder selber Akzente gesetzt haben.

In der ersten Halbzeit hatten wir gute Möglichkeiten, in der zweiten Halbzeit haben wir sie dann auch zu Ende gespielt. Nach dem Platzverweis kam dann die Leidenschaft hinzu, kein Gegentor zu kriegen. Ich glaube, wir haben alle einen verdienten Sieger gesehen. Vor dem ersten Tor hätte es vielleicht Freistoß geben können. Aber es waren mehrere schwierige Entscheidungen. Das war nicht spielentscheidend.

Andrè Villas-Boas, Trainer von Zenit
Die erste Halbzeit war gut. Da hat unsere Strategie gepasst. Wir hatten die Räume zu, aber leider wenig Ballbesitz. Ich war dennoch zufrieden, weil Leverkusen auch gut war. Unsere Einwechslungen haben nicht gewirkt und die schnellen Tore waren für Leverkusens Selbstvertrauen. Es ist nicht das Ergebnis, was wir wollten. Nun haben wir große Verantwortung für das Heimspiel. Die Gruppe ist weiterhin offen. Die Champions League hat hohes Niveau, hier entschieden Details.

Lars Bender, Mittelfeldspieler von Leverkusen
Wir wussten schon davor, wie wichtig unsere Heimspiele werden würden. Wir haben bislang zwei gewonnen und somit einen großen Schritt in Richtung K.-o.-Runde gemacht. In der ersten Halbzeit konnte man sehen, dass Zenit eine gute Mannschaft ist. Wir wussten, dass wir geduldig sein mussten. Das Tor in der zweiten Halbzeit hat uns in die Karten gespielt. Nach dem zweiten Treffer war das Spiel entschieden. Nachdem wir zuletzt einige Führungen verspielt hatten, war es gut, dass wir es diesmal bis zu Ende gespielt haben.

Giulio Donati, Verteidiger von Leverkusen
Wir haben als Mannschaft wirklich gut gespielt. Für mich persönlich war es natürlich ein wunderbares Gefühl, ein Tor zu schießen. Ich wollte auf die Kurve der Fans zu rutschen, dann aber bin ich ausgerutscht. Wir müssen jetzt einfach so weiter spielen. In Russland in zwei Wochen wird es ein komplett anderes Spiel. Zenit wird sehr aggressiv zu Werke gehen. Wir werden uns auch auf ein anderes Klima einstellen müssen. Wenn wir aber unser Spiel durchziehen, haben wir alle Chancen.

Axel Witsel, Mittelfeldspieler von Zenit
Wir sind enttäuscht. Wir wussten, dass es schwer werden würde und dass wir unter Druck geraten würden. Sie haben uns in der ersten Halbzeit stark unter Druck gesetzt. Für uns war es schwer, den Ball nach vorne zu bringen. Wir haben erst angefangen zu spielen, als es schon 0:2 stand es zu spät war. 

In der ersten Halbzeit haben wir sehr kompakt gestanden. Für Leverkusen war es schwer, Lücken zu finden. In der zweiten Halbzeit war es schwer. Es sieht zwar nicht so gut aus, aber wir haben noch drei Spiele vor uns. Wir haben nun die Gelegenheit, es besser zu machen und werden versuchen, zu Hause zu gewinnen. Wir müssen gewinnen.