Klopp lässt keine Euphorie zu
Mittwoch, 22. Oktober 2014
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Für Jürgen Klopp war es trotz des klaren Ergebnisses "kein leichter Sieg", sein Gegenüber Cesare Prandelli konnte nach dem 0:4-Debakel nur die eigenen Fans loben.
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• Dortmund siegt in Istanbul mühelos mit 4:0
• Für Jürgen Klopp war es "kein lockerer Sieg"
• Cesare Prandelli bedankt sich bei "fantastischen Fans"
• Nächstes Spiel: Dortmund - Galatasaray (4. November)
Jürgen Klopp, Dortmunds Trainer
Ich fand das gar nicht so locker. Wir haben die Tore im richtigen Moment gemacht und mussten Gala trotzdem fast 90 Minuten lang aufmerksam verteidigen. Sie haben erst nach dem 4:0 nachgelassen. Wir haben vieles gut umgesetzt, haben tiefer gestanden, das auch durchgehalten und daraus resultierend tolle Tore geschossen. Etwas Spielglück gehört auch dazu, und dann geht so ein Ball wie der von Marco Reus auch rein. Aber leicht war das heute sicher nicht.
Ich glaube nicht, dass uns die Mannschaften in der Champions League nicht kennen. Es würde mich wirklich überraschen, wenn Arsenal, Anderlecht oder Galatasaray uns nicht kennen würden. Bei uns mussten ein paar Sachen zusammenkommen, damit wir diese Spiele gewinnen konnten. Gala ist eine Fußball spielende Mannschaft: Wir haben sie sehr gut verteidigt, sie uns nicht so gut. Deshalb haben wir hochverdient gewonnen.
Wir werden in der Liga jetzt keine Räume mehr hergeben. Das ist der Plan. Es darf und wird nicht mehr passieren, dazu haben wir zu viele zu leichte Tore kassiert. Wir müssen bereit sein auch für dreckige Siege; das wird ab jetzt der Fall sein.
Mats Hummels, Dortmund
Wir waren sehr konzentriert, haben hinten sicher gestanden und unsere Konter waren brandgefährlich. Außerdem waren wir anfangs sehr effektiv – zwei Chancen, zwei Tore, das ist zuletzt eher unseren Gegnern gelungen.
Neven Subotić, Dortmund
Hinten hat es gepasst, vorne hat es gepasst. Die Anfangsphase war sehr schwer, aber das haben wir gut gemeistert, wir haben nichts anbrennen lassen und vorne die Dinger gemacht. Das Spiel war nach einer halben Stunde entschieden, danach liefen sie nur noch dem Ball hinterher.
Cesare Prandelli, Galatasarays Trainer
Unsere Fans waren fantastisch. Wir sollten uns von dieser Niederlage nicht demoralisieren lassen. Unser Ziel ist die 20. Meisterschaft in der Klubgeschichte, dafür werden wir hart arbeiten. In der Champions League spielen wir gegen richtig große Mannschaften. Viele Spieler aus der Mannschaft unseres heutigen Gegners standen im deutschen Weltmeisterteam. Wir sollten den Kopf nicht in den Sand stecken.
Wir haben in der zweiten Hälfte aggressiver gespielt. In der Türkei haben alle Spieler Mut und denken immer positiv, aber wir müssen für eine bessere Organisation auf dem Platz sorgen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit getan und Dortmund hatte damit Probleme.
Hamit Altıntop, Galatasaray
Wir haben es den Dortmundern in der ersten Halbzeit sehr leicht gemacht. Mit unserer Unterstützung hat Dortmund wie in den ersten beiden Gruppenspielen weitergemacht.