Ungefährdeter Sieg für Leverkusen

• Intensive und temporeiche erste Halbzeit ohne klare Torchancen
• Giulio Donati bringt Bayer in der 58. Minute mit 1:0 in Führung
• Kyriakos Papadopoulos sorgt wenig später für die Entscheidung
• Hakan Calhanoglu mit zwei Torvorlagen "Man of the Match"
• Nächstes Spiel: Zenit - Leverkusen (4. November)

Bayer 04 Leverkusen schafft sich mit einem weiteren Heimsieg in der UEFA Champions League eine gute Ausgangslage für das Erreichen der K.-o.-Runde. Mit 2:0 durch Tore von Giulio Donati (58.) und Kyriakos Papadopoulos (63.) siegte die Werkself gegen den FC Zenit.

Leverkusens Trainer Roger Schmidt nahm für die Partie gegen den Tabellenführer der russischen Liga drei Änderungen im Vergleich zum 3:3 in Stuttgart vor: Die defensiven Außenpositionen wurden mit Giulio Donati statt Roberto Hilbert und Wendell für Tin Jedvaj neu besetzt. Zudem kehrte Lars Bender ins defensive Mittelfeld zurück, so dass Hakan Çalhanoğlu wieder die Spielmacherposition bekleiden konnte. Alles Wechsel, die sich lohnen sollten. Für Julian Brandt blieb nur der Platz auf der Bank.

Der sah, genau wie die knapp 28 000 Zuschauer, in der Anfangsphase eine sehr von der Taktik geprägte Partie. Nur, anders als gegen SL Benfica, kam Bayer nicht zum Tor von Keeper Yuri Lodygin durch. Zenit versteckte sich nicht und versuchte immer wieder über den schnellen Hulk, Nadelstiche zu setzen. Allerdings verebbten auch die in der gut organisierten Abwehr der Werkself.

Erst in der 40. Minute musste der russische Keeper sein Können zum ersten Mal unter Beweis stellen. Eine Bender-Flanke von der rechten Seite köpfte Çalhanoğlu in Richtung Tor, aber Lodygin tauchte in die richtige Ecke ab. Das hätte die Führung zur Pause sein können. So blieb es nach 45 Minuten beim torlosen Remis.

Leverkusen kam aber auch druckvoller in die zweite Hälfte und sollte für die Bemühungen belohnt werden. In der 58. Minute spielte Çalhanoğlu einen schönen Querpass auf Außenverteidiger Donati, und der zog trocken aus gut 20 Metern ab. Keeper Lodygin war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, aber das Leder schlug flach in der linken Ecke ein.

Nur fünf Minuten später dann die Vorentscheidung: Wieder war der "Man of the Match" Hakan Çalhanoğlu beteiligt. Diesmal mit einer Freistoßvorlage. Punktgenau zirkelte der Spielmacher der Werkself auf den eingewechselten Papadopoulos, und der Grieche wuchtete den Ball zum 2:0 in die Maschen.

Bitter für Bayer, dass der bis dahin gegen Hulk überragend spielende Wendell in der 79. Minute die Gelb-Rote Karte sah und damit für die Partie in zwei Wochen gesperrt ist.

Mit dem Sieg übernahm Bayer in der Gruppe C die Tabellenführung und kann zuversichtlich zum Spiel am 4. November nach St. Petersburg reisen.