Basel nicht mit Glück im Bunde
Mittwoch, 22. Oktober 2014
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PFC Ludogorets Razgrad - FC Basel 1893 1:0
Bei Basel wurde erst Geoffroy Serey Die früh vom Platz gestellt, dann kassierten die Schweizer in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer.
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• Die Entscheidung fiel in der Nachspielzeit durch Yordan Minev
• Nach einem harten Foul bekam Basels Geoffroy Serey Die aber früh die Rote Karte (19.)
• Nach der Pleite liegt Basel auf dem letzten Platz, hat aber immer noch alle Chancen
• Erstmals holt mit Razgrad eine bulgarische Mannschaft in der Gruppenphase der UEFA Champions League Punkte
• Nächstes Spiel: Basel – Ludogorets (4. November)
Im Vergleich zum 1:0-Erfolg gegen Liverpool FC nahm Basel-Coach Paulo Sousa drei Änderungen vor: Für die verletzten Marco Streller und Vehrang Safari spielten Naser Aliji und Derlis Gonzalez, außerdem stand Davide Calla statt Ahmed Hamoudi in der Startelf.
Weil beide Trainer diese Partie als Schlüsselspiel bezeichnet hatten, ging es im Natsionalen Stadion Vasil Levski in Sofia gleich von Beginn an zur Sache, wobei die Gäste mehr Ballbesitz hatten und auch zu zwei Abschlüssen kamen, die aber nicht viel einbrachten.
Die erste richtig gute Chance hatte der bulgarische Meister. Nach einem von Fabio Espinho getretenen Freistoß versuchte es Roman Bezjak mit dem Kopf, aber Tomáš Vaclík hielt.
Wenige Augenblicke später der Schock für den FCB. Nach einem harten Einsteigen gegen Cosmin Moţi erhielt Serey Die von Bundesliga-Schiedsrichter Deniz Aytekin die Rote Karte. Basel musste nun über 70 Minuten mit einem Mann weniger auskommen. Aber das stellte sich als zunächst nicht zu schwierig heraus, denn nun hatte auch die Truppe um Fabian Frei eine gute Chance, als Gonzales es mit einem Distanzschuss versuchte und Ludogorets-Schlussmann Vladislav Stoyanov prächtig hielt.
Und selbst ließen die Basler nur wenig anbrennen, die Abwehr stand ziemlich sicher und ließ kaum Chancen zu. Dies änderte sich zu Beginn des zweiten Abschnitts, als die Bulgaren deutlich mehr Druck machten, es immer wieder aus der Distanz versuchten und so manches Mal Keeper Vaclík auf den Plan riefen.
Noch im Sommer letzten Jahres hatten sich die Basler gegen diese Mannschaft in den Play-offs zur Königsklasse klar mit einem 6:2-Gesamtergebnis durchgesetzt, aber der Doublegewinner hatte nur noch wenig zu tun mit jener Mannschaft aus dem Jahre 2013. Die ersten beiden Partien hatten sie jeweils knapp mit 1:2 verloren, bei Liverpool FC und gegen Real Madrid CF, und mit einem Mann mehr hatten sie den numerischen Vorteil auf ihrer Seite, den sie in der Nachspielzeit nutzen, als Yordan Minev aus 18 Metern abzog und den Ball links unten in den Kasten beförderte.
Basel, das dringend alle drei Punkte abholen wollte, ist nun auf den letzten Platz zurückgefallen, wäre bei einem Remis aber Zweiter gewesen, weil Liverpool daheim gegen Real unter die Räder kam. Und Razgrad, das als erstes bulgarisches Team in der Gruppenphase der UEFA Champions League überhaupt Punkte holte, hat diesen zweiten Platz in der Gruppe B nun inne, wobei Basel und die Reds ebenso viele Zähler auf dem Konto haben.