Obasi: "Wir haben noch viel Arbeit vor uns"
Dienstag, 21. Oktober 2014
Artikel-Zusammenfassung
Die Schalker Spieler wussten allesamt, dass der 4:3-Sieg gegen Sporting Clube de Portugal glücklich war. Entsprechend äußerten sich auch die Gäste-Akteure.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
• Chinedu Obasi geht mit einem gemischten Gefühl aus dem Spiel
• Kaan Ayhan freut sich auf das nun anstehende "kleine Finale"
• Klaas-Jan Huntelaar ist enttäuscht, di Matteo nicht
• Die Akteure aus Lissabon verabschieden sich erhobenen Hauptes
• Nächstes Spiel: Sporting-Schalke (5. November)
Chinedu Obasi, Sturm Schalke
Ich gehe mit einem gemischten Gefühl aus diesem Spiel, weil wir das Spiel fast verloren hätten. Am Ende bin ich jetzt natürlich sehr glücklich über die drei Punkte. Es ist offensichtlich, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, aber in der Champions League weißt Du nie was passiert. Man muss immer aufmerksam sein und in jeder Situation gut verteidigen.
Für uns waren die drei Punkte heute sehr wichtig. Auch nach dem 0:1 haben wir an uns geglaubt und wussten, dass wir das Spiel noch drehen werden. Es war ein sehr schwieriges Spiel und ich bin froh, dass wir die drei Punkte eingefahren haben, denn so haben wir jetzt schon einige Punkte auf dem Konto, die in der aktuellen Gruppenkonstellation sehr wichtig sind. Für mich war es heute ein besonderes Spiel und ich bin sehr glücklich, weil mir der Trainer das Vertrauen gegeben hat. Dafür bin ich sehr dankbar.
Kaan Ayhan, Abwehr Schalke
Wenn wir heute das 4:3 nicht noch gemacht hätten, müssten wir jetzt sicher einiges bereden, aber wir haben es gemacht und hatten am Ende einfach das Quäntchen Glück. Vom 0:1 bis zum 3:1 haben wir es sehr gut gemacht - das steht fest. Danach könnte man meinen, wir hätten ein bisschen Tempo rausgenommen, auch wenn ich das Gefühl auf dem Platz nicht hatte. Spätestens nach meinem Fehler vor dem Elfmeter zum 3:2 war dann natürlich wieder was Hektik drin. Das darf nicht passieren. Wir wussten schon vor dem Spiel, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen müssen und sind jetzt genau in der Situation, die wir haben wollten. Jetzt sind wir glücklich, dass wir es geschafft haben und wollen natürlich den Sack in Lissabon zumachen, bei diesem kleinen Finale. Ich freue mich drauf.
Klaas-Jan Huntelaar, Sturm Schalke
Wenn der Gegner mit nur zehn Spielern spielt, dann muss man das einfach besser machen. Wir hätten uns mehr helfen müssen, um mehr Druck zu erzeugen. Am Ende war es zu einfach für sie, zurück ins Spiel zu kommen. Ich gehe persönlich nicht mit einem guten Gefühl aus diesem Spiel. Am Ende ist nur gut, dass wir gewonnen haben, aber für mich bleibt noch viel zu besprechen.
Roberto di Matteo, Trainer Schalke
Es war ein ereignisreiches Spiel heute. Teilweise haben wir sehr gut gespielt und die Partie gut kontrolliert, nach dem 3:2 haben wir dann aber ein wenig den Faden verloren und den Ausgleich bekommen als wir in der Abwehr sehr schlecht standen. Wir sind jetzt sehr glücklich, dass wir die drei Punkte haben, die wir vorher wollten. Manchmal hat man Glück, manchmal hat man Pech in solchen Spielen. Wir hatten heute Glück.
Ich bin nicht enttäuscht, denn wir haben gewonnen. Wenn man aber 3:1 führt und einen Mann mehr auf dem Feld hat, muss man das Spiel besser kontrollieren. Wir brauchen ein bisschen Zeit, um uns zu verbessern, auch die Mentalität und die Organisation, aber wir haben schon sehr gute Ansätze gezeigt heute.
Marco Silva, Trainer Sporting
Ich denke, dass wir phantastisch gespielt haben. Wir mussten in Unterzahl spielen und sind nach dem 1:3 super zurückgekommen. Wir haben super gespielt. Wir konnten Schalkes Offensive einige Angriffe unsererseits entgegensetzen.
Bis zum Platzverweis haben wir das Spiel kontrolliert, dadurch veränderte sich die Partie dann aber. Meine Mannschaft hat sehr gut reagiert. Insgesamt muss man sagen, dass meine Mannschaft ständig an sich geglaubt und eine hervorragende Leistung auf den Platz gebracht hat. Wir haben alles gegeben und wurden leider nicht belohnt dafür.
William Carvalho, Mittelfeld Sporting
Dieses Ergebnis ist absolut nicht fair. Das 4:3 hatten wir nicht verdient, aber wir müssen es jetzt akzeptieren. Wir haben eine gute Leistung gezeigt und vor allem nach dem Platzverweis sehr hart gearbeitet. Das Ende ist dann eine Schande.
Ich glaube, dass wir sogar mit einem Mann weniger gleichwertig waren. Jetzt müssen wir neue Stärke aus dieser Partie ziehen und die richtige Antwort am nächsten Spieltag geben, wenn Schalke zu uns kommt. Sie sind eine gute Mannschaft, aber dass wir sie schlagen können, haben wir heute gesehen.